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In Niedersachsens Regionen zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen bei den Einnahmen durch Geschwindigkeitsmessungen. Während die Zahl der überführten Raser in bestimmten Landkreisen steigt, verzeichnen andere einen Rückgang. Laut dem Bericht von Nord24 sind die Einnahmen aus Bußgeldern in den Landkreisen Leer und Stade deutlich gestiegen. So generierte Stade im letzten Jahr 2,65 Millionen Euro durch Geschwindigkeitsmessungen – ein Anstieg von zuvor 1,33 Millionen Euro. Im Landkreis Leer stiegen die Einnahmen von 1,2 Millionen Euro auf 2,49 Millionen Euro, was auf eine Ausweitung der Geschwindigkeitsmessungen, insbesondere in der Nähe von Schulen, zurückzuführen ist.
Im Gegensatz dazu melden die Landkreise Harburg und Aurich sowie die Stadt Salzgitter einen Rückgang der Einnahmen. Salzgitter verzeichnete einen Rückgang von 3,5 Millionen Euro auf 2,7 Millionen Euro in zwei Jahren. Auch der Landkreis Harburg musste einen Rückgang von 8,6 auf 7,3 Millionen Euro hinnehmen, was auf Sabotage an den Messgeräten zurückgeführt wird. Der Landkreis Aurich kämpft zudem mit Personalmangel und technischen Problemen, die ebenfalls zu einem Rückgang der Einnahmen führen.
Verkehrssicherheit im Fokus
Die Kommunen betonen die Vorteile der Blitzgeräte für die Verkehrssicherheit. Der Landkreis Uelzen hat positive Rückmeldungen erhalten, wo es an Standorten mit fest installierten Blitzern zu erheblichen Rückgängen der Unfallzahlen kam. Einige Städte und Landkreise verwenden die Einnahmen aus den Bußgeldern gezielt für verkehrssichernde Maßnahmen.
Für 2025 ist außerdem ein Blitzermarathon geplant, der als bundesweite Polizei-Aktion zur Steigerung der Verkehrssicherheit dient, wie Echo24 berichtet. Die Termine für die verstärkten Radarkontrollen stehen bereits für April und August fest, jedoch ist die Teilnahme der Bundesländer noch unklar. Die Strafen während des Blitzermarathons entsprechen dabei den regulären Bußgeldern des restlichen Jahres und werden durch eine intensive Überwachung während dieser Aktionen verstärkt. Überhöhte Geschwindigkeit bleibt eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle.