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Postkarte aus 1977: Nach 47 Jahren endlich im Wichernhaus angekommen!

Eine bemerkenswerte Postkarte, die ursprünglich 1977 abgeschickt wurde, hat nach 47 Jahren ihr Ziel erreicht. Die Karte traf 2025 in der Orthopädischen Klinik „Wichernhaus“ in Rummelsberg, Bayern, ein. Der Absender, Karl S., ein ehemaliger Verwaltungsmitarbeiter, sandte die Karte während eines Reha-Aufenthalts in der Klinik Wehrawald im Schwarzwald.

Die Postkarte ist auf den 20. Oktober 1977 datiert und trägt einen entsprechenden Stempel. Sie zeigt mehrere Bildmotive der Schwarzwaldregion. Thomas Jacoby, der Einrichtungsleiter des Wichernhauses, fand die Karte in der Postmappe seines Vorzimmers und informierte die Verantwortlichen des Krankenhauses über ihren Erhalt. Der Inhalt der Karte beschreibt, dass der Absender bald nach Hause könne.

Ein ungewöhnlicher Fund

Die Echtheit der Postkarte wurde durch interne Recherchen der Rummelsberger Diakonie bestätigt. Interessant ist, dass der Absender heute über 100 Jahre alt wäre. Egid Simon von der Initiativgruppe Gliedmaßenamputierter e.V. erinnerte sich an den Unterzeichner der Karte.

Diese außergewöhnliche Verzögerung bei der Zustellung ist nicht das erste Mal, dass solch eine Geschichte Schlagzeilen macht. So wurde beispielsweise auch eine Postkarte nach 121 Jahren in Wales zugestellt. Eine Sprecherin der Deutschen Post erklärte, dass es gelegentlich vorkomme, dass Postkarten verspätet zugestellt werden. Die genauen Umstände der verspäteten Zustellung sind jedoch nicht nachvollziehbar, da es keine Dokumentation für die Einlieferung und Auslieferung von Postkarten gibt.

Wie die tz berichtete, wurde die Karte bis zur Entdeckung durch Jacoby in der Klinik nahezu vergessen. Aktuell hängt die Karte an der Pinnwand des Pressesprechers des Krankenhauses, was die Geschichte einer unverhofften Rückkehr dokumentiert.

Zusätzlich berichtete die Passauer Neue Presse über den remarkable Fund und die Hintergründe der verzögerten Zustellung dieser Postkarte, die während eines Reha-Aufenthalts eines Klinikmitarbeiters aus Mittelfranken abgeschickt worden war.