Delmenhorst

Bass gegen Hass: Delmenhorst vereint sich im Protest gegen Rechts!

Am 16. Februar 2025 fand auf dem Rathausplatz in Delmenhorst die Kundgebung „Bass gegen Hass“ statt, organisiert von der Gruppe „Ministerium für den guten Geschmack“. Das Hauptziel der Veranstaltung war ein lautstarker Protest gegen den Rechtsradikalismus, zu dem rund 800 Teilnehmer erschienen – deutlich mehr als ursprünglich erwartet. Joschka Kuty, der die Veranstaltung moderierte, rief zur Lautstärke auf, während Lautsprecher reguliert wurden, um eine benachbarte Ausstellung nicht zu stören.

Zu Beginn der Kundgebung wurde eine Schweigeminute für die Opfer des Anschlags in München eingelegt. Raja Duna vom Kinder- und Jugendparlament sprach über politischen Diskurs und Inklusion. Für Sicherheit sorgte die Polizei, die mit zwei Streifenwagen vor Ort war. Die Organisatoren hatten Regeln aufgestellt, die ein Waffenverbot und Achtsamkeit unter den Teilnehmern umfassten. Obwohl Störungen durch die AfD angekündigt wurden, gab es während der Veranstaltung keine größeren Vorfälle, wenngleich Andreas Dittmann vom Orgateam von einem Vorfall am Rande berichtete, der noch untersucht wird.

Solidarität und Gemeinschaft stärken

Die Kundgebung war als Zeichen der Solidarität konzipiert, um die Gemeinschaft zu stärken und Netzwerke zu bilden. Dazu kooperierten die Organisatoren eng mit dem Breiten-Bündnis-gegen-Rechts in der Vorbereitung. Dittmann kündigte auch weitere gemeinsame Aktivitäten an und kritisierte den beobachtbaren Rechtsruck in der Gesellschaft.

Die Veranstaltung begann laut Programm um 13 Uhr und sollte ein positives Erlebnis schaffen. Es waren verschiedene kulturelle Akteure aus Delmenhorst und Umgebung beteiligt, die auf eine hohe Teilnehmerzahl hofften. Um Kollisionen mit anderen Demonstrationen zu vermeiden, wurde dieser Termin gewählt. Die Musik wurde von Dittmann als DJ aufgelegt und umfasste eine Mischung aus Punk, Rap, Bass und Dance. Neben Duna waren auch weitere Redner geplant, darunter Hauke Schrade, Eva Matz, Sam und Anna Jaeger sowie Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments der Stadt Delmenhorst.