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Der bayerische Porzellanhersteller Rosenthal befindet sich in einer tiefen Krise. Seit über 140 Jahren ist das Unternehmen bekannt für seine Porzellanprodukte wie Teller, Tassen und Kaffeekannen. Recently, Rosenthal hat angekündigt, eine der beiden Porzellanfabriken zu schließen und damit Stellen abzubauen. Diese Entscheidung kommt inmitten eines Umfelds, das von einem veränderten Konsumverhalten, der Transformation des Einzelhandels, hohen Lohnkosten und sinkenden Verkaufszahlen geprägt ist.
Zukünftig wird die Produktion in Speichersdorf voraussichtlich bis Ende 2026 weiterhin aufrechterhalten, jedoch mit rückläufigen Volumina. Nach der Schließung soll der Standort in Speichersdorf lediglich für Logistik genutzt werden. Rosenthal gehört seit 1997 zum britisch-irischen Waterford-Wedgwood-Konzern und wurde 2009 insolvent. Die Arcturus Gruppe übernahm die Leitung nach der Insolvenz. Der CEO Gianluca Colonna erwähnt, dass ein Sozialplan zur Unterstützung der rund 600 Mitarbeiter in Verhandlungen mit dem Betriebsrat erarbeitet wird.
Neuausrichtung und Investitionen
Trotz der aktuellen Herausforderungen plant Rosenthal eine Neuausrichtung, die unter anderem Investitionen in eine neue Fabrikanlage in Selb umfasst. Eine umfassende Renovierung und Umstrukturierung des Standorts in Selb ist ebenfalls geplant. Zudem soll am Standort Selb ein „Porzellan-Dorf“ entstehen, um den Tourismus zu fördern.
Diese tiefgreifenden Veränderungen werden auch von anderen Quellen bestätigt. Der Spiegel berichtet, dass die Schließung einer von zwei Fabriken Teil der Maßnahmen ist, die Rosenthal ergreift, um sich an die neuen Marktbedingungen anzupassen.