
Würth Elektronik hat die Schließung seines Standorts in Schopfheim, Baden-Württemberg, angekündigt, die rund 300 Mitarbeiter betrifft. Geschäftsführer Daniel Klein bezeichnete diese Entscheidung als alternativlos. Die offizielle Mitteilung über die Schließung erfolgte bereits im Oktober 2024, die Verhandlungen über einen Sozialplan wurden nun abgeschlossen und am 6. Februar 2025 in einer Betriebsversammlung vorgestellt, wie Merkur berichtet.
Der Standort Schopfheim ist Teil der Würth Elektronik GmbH & Co. KG Circuit Board Technology, welche sich auf die Herstellung von Leiterplatten spezialisiert hat. Die Entscheidung zur Schließung wurde aufgrund von Marktkrisen und hohen Produktionskosten getroffen, wobei die Fertigung an andere Standorte verlagert wird. Würth Elektronik, mit Hauptsitz in Niedernhall, beschäftigt insgesamt rund 7.900 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von 1,24 Milliarden Euro.
Sozialplan und Möglichkeiten für Mitarbeiter
Die Verhandlungen zum Sozialplan brachten einige Optionen für die betroffenen Mitarbeiter mit sich. So haben zahlreiche Firmen aus Südbaden und der Schweiz Interesse an der Übernahme von Würth Elektronik-Mitarbeitern gezeigt. 50 Mitarbeitern und nahem dem gesamten Kreis der Auszubildenden wurde bereits ein neuer Arbeitsplatz vermittelt. Der Sozialplan umfasst unter anderem Abfindungen für Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen, sowie die Möglichkeit, in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft für ein Jahr zu wechseln.
Andreas Gimmer, Geschäftsführer von Würth Elektronik Circuit Board Technology, äußerte sich positiv über den Abschluss der Verhandlungen, die für die Mitarbeiter eine Perspektive bieten. Die Schließung des Werks in Schopfheim stellt somit eine tiefgreifende Veränderung in der Unternehmensstruktur dar, die durch die genannten Herausforderungen in der Branche bedingt ist. Weitere Details zum Sozialplan sind in einer Pressemitteilung von Würth Elektronik zu finden, wie Würth Elektronik berichtet.