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In Stöttwang ist der Vollausbau der Hauptstraße geplant, um eine effektive Versickerung von Oberflächenwasser von Straße und Gehweg zu gewährleisten. Hierfür werden an etwa 20 Bohrstellen Baugrunduntersuchungen durchgeführt, um die Versickerungsfähigkeit und den Bodenaufbau zu ermitteln. Der Auftrag für diese Untersuchungen wurde an die Geotechnikum Ingenieurgesellschaft mbH Augsburg vergeben und beträgt 24.900 Euro, wie Allgäuer Zeitung berichtete.
Bürgermeister Christian Schlegel hat zudem einen Bauantrag für zwei Flachgauben auf dem Dach einer Doppelhaushälfte vorgestellt, die die Hälfte der Dachlänge beider Haushälften umfassen sollen. Der Bauherr der zweiten Haushälfte hat auf eine weitere Gaube verzichtet, was zu einer Diskussion über die Eintragung einer Grunddienstbarkeit zur Verhinderung weiterer Gauben im Falle eines Hausverkaufs führte. Diese Grunddienstbarkeit wurde jedoch aufgrund möglicher zukünftiger Bebauungsplanänderungen nicht eingetragen.
Ratsentscheidungen und Kosten
Vier Ratsmitglieder haben gegen die isolierte Befreiung vom Bebauungsplan bezüglich der Gaubenlänge gestimmt, und drei Ratsmitglieder lehnten das Einvernehmen mit dem Bauantrag ab. Ein weiteres Thema in der Sitzung war das Projekt „Check Dein Dach“, das für etwa 30 Nutzer vorgestellt wurde. Die Kosten von 7.000 Euro wurden als nicht notwendig erachtet, aber Schlegel hat versprochen, konkrete Beratungsziele für die nächste Sitzung vorzustellen.
Positiv hervorzuheben ist die geringe Anzahl an Hilfeleistungen: Nur eine Hilfeleistung wurde in Stöttwang bei 51 Einsätzen von Kaltentaler First Responder im Jahr 2024 verzeichnet. Die Kosten für die Gemeinde belaufen sich auf 194,20 Euro von Gesamtkosten in Höhe von 9.904 Euro, was einstimmig genehmigt wurde. Zudem wurden zwei neue Mitglieder, Claudia Tichy und Margit Böck, einstimmig in den Bauausschuss nominiert.
Im Kontext der Baugrunduntersuchungen ist es wichtig zu betonen, dass jedes Bauvorhaben individuelle Lösungen erfordert. Notwendige Geländedienstleistungen wie Aufschlussbohrungen und Rammsondierungen werden gemäß gültigen Regelwerken durchgeführt, wie RSK Group erläutert. Der Aufwand für Baugrunduntersuchungen sollte wirtschaftlich im Verhältnis zur Größe und Bedeutung des Bauvorhabens stehen, da standardisierte Annahmen in der Statik zu Überdimensionierungen der Fundamentierung führen können, was wiederum vermeidbare Mehrkosten verursacht und den Bauablauf erschwert.