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Vandalismus-Geiselnahme in Sahlkamp: Stadtteil versinkt im Feuerchaos!

Im Stadtteil Sahlkamp in Hannover häufen sich die Fälle von Vandalismus, insbesondere solche, die mit Feuer zu tun haben. Über 80 Anwohner haben sich bereits an die Politik gewandt, um auf die Problematik aufmerksam zu machen. Sie unterschrieben ein Schreiben an Ordnungsdezernent Axel von der Ohe (SPD), um auf die Situation hinzuweisen. Im Januar wurden in Sahlkamp 23 Taten von Vandalismus registriert, die insgesamt 32 Brände, einschließlich der Silvesternacht, umfassten.

Die meisten dieser Brände betrafen Müllcontainer, wobei die geschätzten Schadenshöhen von mittleren zweistelligen bis unteren vierstelligen Beträgen variieren. Ein Kontaktbeamter berichtete von insgesamt 50 Bränden seit Ende des Vorjahres, was möglicherweise durch Mehrfachzählungen bedingt ist. In einer besorgniserregenden Entwicklung steht ein verbeulter Wagen seit dem 16. November auf einem Parkplatz am Rewe-Markt, der als „verlassen“ gilt. Der Besitzer des Wagens wurde tot aufgefunden, und mehrere Anzeigen wegen Sachbeschädigungen und Feuer wurden bereits eingeleitet.

Stadt reagiert auf die Vorfälle

Die Stadt hat erklärt, dass der Eigentümer des Parkplatzes für die Beseitigung des Fahrzeugs verantwortlich ist. Sollte sich die Situation nicht ändern, plant die Stadt, das Auto bis Ende des Monats abzuschleppen. Zudem fordern Anwohner eine verstärkte Videoüberwachung an sogenannten „Brennpunkten“, um die Täter zu identifizieren. Bezirksbürgermeister Wjahat Waraich (SPD) äußerte, dass rechtliche Hürden eine einfache Umsetzung der Videoüberwachung erschweren.

In dem angrenzenden Stadtteil Bothfeld gab es ebenfalls Brände, allerdings in geringerem Maßstab. Am 19. Januar wurde ein Papiermüllcontainer auf der Wertstoffinsel An den Hilligenwöhren in Bothfeld in Brand gesetzt. Die Schadenshöhe wurde auf 200 Euro geschätzt, und die Polizei geht Hinweisen nach. Der Fachbereich Feuerwehr sieht derzeit keine erhöhte Brandgefahr von Wertstoffinseln und erachtet keine zusätzlichen Präventionsmaßnahmen als notwendig.

Im Zusammenhang mit den Forderungen nach mehr Überwachung wissen Unternehmen und Privatpersonen zunehmend von den Vorzügen der Videoüberwachung. Sie wird zum Schutz vor Vandalismus, Einbruch und Diebstahl genutzt. Wie [it-service.network](https://it-service.network/blog/2017/08/16/ueberwachung-per-videoaufnahme/) berichtete, macht digitale Technik, wie IP-Kameras, die Videoüberwachung einfacher und kostengünstiger. Dabei unterliegt sie jedoch rechtlichen Vorgaben, die sowohl das Grundgesetz als auch Datenschutzrichtlinien und Landesdatenschutzgesetze berücksichtigen.