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Bei den bevorstehenden Karnevalsveranstaltungen in Nordrhein-Westfalen bleibt die Sicherheitslage im Fokus. Der Veilchendienstagszug in Mönchengladbach, der am 17. Februar 2025 stattfinden wird, ist allerdings laut den Veranstaltern nicht von gestiegenen Sicherheitsanforderungen betroffen. Der Mönchengladbacher Karnevalsverein und die Zugleitung der MGMG haben bestätigt, dass der Zug durch ein umfassendes Sicherheitskonzept geschützt ist, das regelmäßig überarbeitet und verschärft wird. Diese Sicherheitsvorkehrungen waren bereits vor den letzten Terroranschlägen auf dem aktuellen Stand.
Das Sicherheitskonzept, das für den Veilchendienstagszug gilt, hat es in sich, da die Sicherung eines Karnevalszugs als komplexer als die eines Weihnachtsmarktes gilt. In diesem Jahr werden mehr als 120 Wagen und über 4600 Teilnehmer (die „Jecken“) erwartet. Um die Sicherheitsvorkehrungen aufrechtzuerhalten, ist finanzielle Unterstützung durch Sponsoren notwendig, wie Radio 901 berichtete.
Sicherheitsmaßnahmen in anderen Städten
Die Sicherheitslage wird jedoch nicht nur in Mönchengladbach beobachtet. In mehreren großen Karnevalshochburgen, wie Köln und Düsseldorf, stellen die strengen Sicherheitsauflagen eine große Herausforderung für die Veranstalter dar. Die Stadt Ratingen hat angekündigt, die Sicherheitsmaßnahmen für ihre Karnevalsveranstaltungen, darunter die Altweiberparty und den Rosenmontagszug, zu überprüfen und plant zusätzliche Absicherungsmaßnahmen wie mehr Betonabsperrungen und den Einsatz städtischer Lkw als Sperren, wie WDR berichtete.
In Stolberg und Eschweiler sollen die Karnevalsveranstaltungen wie in den Vorjahren durchgeführt werden, während in Dortmund ein jährlich überprüftes Zufahrts- und Sperrkonzept für den Rosenmontagszug implementiert wird. Duisburg hat bereits Sicherheitskonzepte für Karnevalszüge festgelegt, deren Details jedoch unbekannt bleiben. In Mülheim werden für den Rosenmontagszug Lkw oder große Container für Straßensperren benötigt, und die Kosten für die Vereine steigen, da 100 Sicherheitskräfte geordert wurden.
Die Diskussion über die Sicherheitsanforderungen geht weit über Mönchengladbach hinaus, da in Kleve verstärkte Kontrollen durch Polizei und Ordnungsamt durchgeführt werden, die auf Waffen, Messer und den Jugendschutz abzielen. Zudem gibt es Unsicherheiten in Neukirchen-Vluyn bezüglich der Durchführung des Karnevalszugs aufgrund der erhöhten Sicherheitsauflagen. Hier arbeiten Stadt, Polizei und Karnevalisten daran, ein Sicherheitskonzept für den Rosenmontagszug zu entwickeln.