Politik

Blutiger Streit in Castrop-Rauxel: Geschäftsdrama endet tödlich!

Blut und Schrecken überrollten Castrop-Rauxel: Ein friedlicher Donnerstagabend im Herzen des Ruhrgebiets wurde von einem entsetzlichen Verbrechen überschattet. Dort, in einem unscheinbaren Gebüsch am Stadtrand, endete das Leben eines 57 Jahre alten Mannes abrupt und brutal. Die Polizei erlebte einen Großeinsatz, denn die Täter waren auf der Flucht. Die Staatsanwaltschaft ist fest davon überzeugt, dass ein Bekannter des Opfers, Enver G., der Täter war. Am Samstag dann die überraschende Wende: Enver G., von der Fahndung bedrängt, stellte sich der Polizei, wie die Bild Zeitung berichtet.

Der dramatische Mordabend begann am Donnerstag gegen 18:40 Uhr. Die Polizei rückte aus, nachdem eine schwer verletzte Person in einem Gebüsch entdeckt wurde. Vergeblich versuchten die Rettungskräfte, das Leben des schwer verletzten 57-Jährigen zu retten, doch er verstarb noch am Tatort. Spuren an Pflanzen und Erde erzählten von einem erbitterten Kampf um Leben und Tod.

Ein tödlicher Streit im Auto

Der Hintergrund dieser Bluttat? Ein Streit um Geld, genauer gesagt um Handy-Erlöse, der in einem perfiden Komplott gipfelte. Mit einer trickreichen List, so vermutet die Staatsanwaltschaft, lockte Enver G. das Opfer in einen Hinterhalt: Eine Bekannte von Enver G. verabredete sich mit dem Opfer. Nichts ahnend stieg der 57-Jährige in Siegburg in ein Auto, in dem bereits sein Geschäftspartner Enver G. auf der Rückbank wartete. Die Stimmung kippte, und es kam zu einem heftigen Streit über ausstehende Zahlungen.

Im Auto eskalierte die Situation gnadenlos, wie die Staatsanwaltschaft schildert. Auf Anweisung des Verdächtigen fuhr die junge Frau am Steuer das Fahrzeug in eine entlegene Seitenstraße. Noch auf der Rückbank soll Enver G. mit einem Messer auf den 57-Jährigen eingestochen haben – ein Gewaltakt, der das Opfer schwer verletzte. Der Mörder ließ seinen sterbenden Partner schließlich an einem Feldrand zurück.

Die Flucht und der lange Arm des Gesetzes

Nach der brutalen Tat flüchteten die beiden Tatverdächtigen im weißen Hyundai. Doch fünf Kilometer weiter in Recklinghausen stoppte die Polizei das Fahrzeug. Enver G. hatte das Weite gesucht, die Frau wurde vorläufig festgenommen, später jedoch freigelassen. Die nächtliche Suche nach dem Mörder erweckte das gesamte Ruhrgebiet: Hundertschaften, Hubschrauber und Spürhunde waren im Einsatz, um den Flüchtigen zu fassen.

Am Samstagabend, zwei Tage nach dem Mord, veröffentlichte die Polizei mehrere Fotos des gesuchten Enver G. Der Druck war wohl zu groß, denn kurz darauf stellte sich der 36-Jährige bei der Polizei, wie sein Anwalt mitteilte. Ohne eine Aussage zu machen, ging es direkt in Untersuchungshaft. Die Brutalität der Tat machte Schlagzeilen, da Enver G. der Ansicht war, finanziell betrogen worden zu sein. Offenbar sollte das Opfer noch Geld für gelieferte Handys schulden. Die dramatische Wendung wurde auch von der Bild Zeitung eindrucksvoll beschrieben.