Europa

Putin signalisiert Verhandlungsbereitschaft: Ukraine nicht ausgeschlossen!

Putin zeigt sich gesprächsbereit – Ukraine soll nicht ausgeschlossen werden!

In einem überraschenden Wendepunkt hat Russlands Präsident Wladimir Putin signalisiert, dass er für neue Verhandlungen über den Ukraine-Konflikt offen ist. Dies geschah nach den ersten hochrangigen Gesprächen zwischen den USA und Russland seit dem Beginn der umfassenden Invasion vor fast drei Jahren. Putin äußerte sich positiv über die Ergebnisse der Gespräche, die am Dienstag in Saudi-Arabien stattfanden, und betonte, dass die Ukraine nicht von den Verhandlungen ausgeschlossen werde.

„Ja, ich wurde informiert. Ich bewerte sie hoch, es gibt Ergebnisse“, ließ Putin über die Nachrichtenagentur Interfax verlauten. „Meiner Meinung nach haben wir den ersten Schritt gemacht, um die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen von gemeinsamem Interesse wiederherzustellen.“ Diese Worte könnten den Weg für eine mögliche Entspannung der angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern ebnen.

Ein Treffen der Giganten

Die Gespräche in Riyadh stellen einen dramatischen Politikwechsel für Washington dar, das zuvor eine Reihe von Sanktionen gegen Russland verhängt hatte und versuchte, Moskau international zu isolieren. Doch die Abwesenheit der Ukraine und europäischer Regierungen bei diesen Gesprächen sorgt für Besorgnis. Es besteht die Angst, dass Russland und die USA möglicherweise eine Einigung erzielen, die die Interessen der Ukraine ignoriert.

Putin betonte, dass es notwendig sei, Vertrauen zwischen Russland und den USA aufzubauen, um den Konflikt zu lösen. „Niemand schließt die Ukraine aus“, erklärte er in einem Fernsehinterview aus St. Petersburg. „Es ist unmöglich, viele Probleme, einschließlich der ukrainischen Krise, zu lösen, ohne das Vertrauen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten zu erhöhen.“

Inmitten dieser diplomatischen Bemühungen äußerte Putin den Wunsch, US-Präsident Donald Trump persönlich zu treffen, betonte jedoch, dass eine solche Begegnung gut vorbereitet werden müsse. Er stellte auch klar, dass Russland niemals Gespräche mit europäischen Ländern abgelehnt habe und es vielmehr die Europäer seien, die sich geweigert hätten, mit Moskau zu sprechen.

Angriffe und Vorwürfe

Die Spannungen zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nahmen unterdessen zu. Trump bezeichnete Selenskyj als „Diktator ohne Wahlen“ und warf ihm vor, die US-Hilfen für den Krieg schlecht zu verwalten. „Selenskyj sollte sich beeilen, sonst hat er bald kein Land mehr“, fügte Trump hinzu. Diese scharfen Worte fallen in eine Zeit, in der die Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine auf der Kippe stehen.

Putins Behauptung, dass russische Truppen in der Nacht in die Ukraine eingedrungen seien, wurde von ukrainischen Beamten schnell zurückgewiesen. Andriy Kovalenko, ein ukrainischer Beamter, der für die Bekämpfung von Desinformation zuständig ist, bezeichnete Putins Informationen als Lüge und erklärte, dass ein russisches Aufklärungsteam versucht habe, die Grenze zu überschreiten, aber zerstört worden sei.