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Franjo von Allmen hat beim Abfahrtsrennen in Crans-Montana einen weiteren Sieg gefeiert, nur knapp zwei Wochen nach seinem Triumph bei den Weltmeisterschaften. Der Abfahrts-Weltmeister aus der Schweiz setzte sich mit einer Zeit, die ihn 0,13 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Marco Odermatt brachte, durch. Alexis Monney komplettierte den beeindruckenden Dreifachsieg der Schweizer mit einem Rückstand von 0,42 Sekunden.
Bei seinem WM-Debüt hatte von Allmen Odermatt mit zwei Titeln übertroffen. Während Odermatt den Goldmedaille im Super-G gewann, greift von Allmen mit einem weiteren Sieg die Aufmerksamkeit der Skiwelt an. Diese Dominanz ist Teil eines größeren Trends, denn die Schweiz bleibt das führende Abfahrtsteam, nachdem sie auch die Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm beherrschte. In dieser Saison gewannen die Schweizer fünf von sechs Weltcup-Abfahrten. Der einzige Sieg eines anderen Fahrers war von James Crawford aus Kanada in Kitzbühel.
Schwache Leistungen der Deutschen
Die deutschen Skifahrer konnten bei diesem Rennen nicht überzeugen. Der beste Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV), Romed Baumann, erreicht lediglich den 20. Platz mit einem Rückstand von 1,75 Sekunden. Auch Simon Jocher fand sich mit dem 30. Platz (+2,40 Sekunden) und Luis Vogt, der aus dem Rennen ausschied, in der hinteren Hälfte des Feldes wieder. Dies ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die DSV-Mannschaft enttäuscht und von Bundestrainer Christian Schwaiger kritisiert wurde.
Insgesamt konnten die Schweizer bei den aktuellen Weltmeisterschaften zwei Medaillen gewinnen und platzierten sich alle fünf Athleten unter den besten Zwölf. Kriechmayr aus Österreich gewann Silber, war jedoch mit seiner Fahrt nicht ganz zufrieden. Dominik Paris aus Italien wurde Vierter, während Adrian Smiseth Sejersted aus Norwegen und Nils Allègre aus Frankreich im Rennen bemerkenswerte Leistungen zeigten.
Die vergangene Saison hat auch gezeigt, dass von Allmens Karriere vielversprechend ist. Mit seinem Sieg in Crans-Montana hat er nun seinen ersten Profi-Sieg in der Abfahrt eingefahren, nachdem er in Gröden, Bormio und Wengen jeweils Zweiter geworden war.