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Schock in Berlin: 19-Jähriger greift Touristen am Holocaust-Mahnmal an!

Am 21. Februar 2025 wurde ein spanischer Tourist am Holocaust-Mahnmal in Berlin schwer verletzt. Die Polizei vermutet ein antisemitisches Motiv hinter dem Angriff. Der mutmaßliche Täter, ein 19-jähriger anerkannter Flüchtling aus Syrien, hatte laut eigenen Angaben geplant, „Juden zu töten“.

Der Angriff ereignete sich im Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals, das an die sechs Millionen von Nazi-Deutschland ermordeten Juden erinnert. Der Verdächtige wurde am Freitagabend in der Nähe des Mahnmals festgenommen. Bei seiner Festnahme hatte er blutverschmierte Hände und eine blutverschmierte Hose. Im Rucksack des Täters fanden die Ermittler ein Messer, einen Koran, einen Gebetsteppich sowie einen Zettel mit Koranversen.

Ermittlungen und Reaktionen

Das Opfer wurde von hinten mit einem Messer angegriffen und erlitt lebensgefährliche Verletzungen am Hals. Nach einer Notoperation wurde der Tourist in ein künstliches Koma versetzt, befindet sich jedoch mittlerweile außer Lebensgefahr. Die Staatsanwaltschaft geht von einem möglichen Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt aus.

Der 19-Jährige kam im Jahr 2023 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland und war bisher strafrechtlich nicht auffällig. Ermittlungen zur psychischen Gesundheit des Verdächtigen laufen, und es gibt keine Hinweise auf Verbindungen zu anderen Personen oder Organisationen. Ein Haftbefehl soll am Samstag erlassen werden, die Ermittlungen richten sich wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung durch Staatsschutz und Mordkommission.

Politische Reaktionen auf den Vorfall sind lautstark. Innenministerin Nancy Faeser und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner äußerten sich entsetzt über den Angriff. Faeser forderte eine harte Bestrafung des Täters und seine Abschiebung. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, warnte jedoch vor der Instrumentalisierung der Tat für populistische Zwecke. Der Bereich um das Holocaust-Mahnmal blieb nach dem Angriff abgesperrt, wie Merkur berichtete.

Für weitere Details zu den Ermittlungen und den Hintergründen des Vorfalls, siehe den Bericht von ZDF.