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Ab Sonntagabend, dem 22. Februar 2025, werden an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf Warnstreiks durchgeführt. Diese Streikmaßnahmen wurden von der Gewerkschaft Verdi angekündigt und sollen umfassende Auswirkungen auf die Passagierflüge haben. Betroffen sind insbesondere die Gepäckverladung sowie die flugzeugnahen Dienste und Check-Ins am Kölner Flughafen.
Die ganztägigen Streikaktionen führen voraussichtlich zu Verspätungen und Flugstreichungen, doch welche spezifischen Flüge betroffen sein werden, ist momentan noch unklar. Laut Verdi ist für Dienstag, den 24. Februar, mit weiteren Aktionen in Düsseldorf zu rechnen, wo die Arbeitsniederlegungen in den frühen Morgenstunden beginnen sollen.
Details zu den Warnstreiks
Beide Flughäfen haben jeweils 24 Stunden lang mit den Streiks zu rechnen. In Düsseldorf sind rund 170 Starts und in Köln über 70 Flüge für Montag geplant. Gabriele Schmidt, die Verdi-Landesbezirksleiterin NRW, betonte die Belastung der Beschäftigten durch hohes Arbeitsaufkommen und Personalmangel, was zum Hintergrund des Streiks beiträgt.
Der Streik ist Teil eines Tarifstreits im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 8%, mindestens jedoch 350 Euro mehr im Monat sowie flexiblere Arbeitszeiten. Der Kommunale Arbeitgeberverband NRW hält diese Forderungen für unrealistisch. Die Verhandlungen sollen Mitte März fortgesetzt werden, wobei bereits jetzt weitere Warnstreiks in den kommenden Wochen angekündigt sind.
Zusätzlich sind am Montag Streiks in Herne und Bochum geplant, die die Stadtverwaltungen und Jobcenter betreffen werden. Auch in den Kitas wird es zwischen Montag und Mittwoch zu Ausfällen kommen, so etwa in Bochum, Düsseldorf, am Niederrhein sowie im Kreis Mettmann und in Köln. Eltern in Aachen-Düren-Erft sollten ebenfalls mit Kita-Streiks rechnen.
Bereits am Freitag legten etwa 20.000 Beschäftigte im ÖPNV in NRW ihre Arbeit nieder, was die Dimension der aktuellen Arbeitsniederlegungen unterstreicht, wie [fvw.de](https://www.fvw.de/touristik/verkehr/ab-sonntagabend-warnstreiks-an-den-flughaefen-koeln-und-duesseldorf-250342) berichtete. Erfolgreiche Verhandlungen sind dringend notwendig, um eine Eskalation der Lage zu vermeiden, wie auch [tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/warnstreik-flughaefen-nrw-100.html) feststellt.