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Am 23. Februar 2025 fand eine vorzeitige Bundestagswahl im Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen – Miesbach statt. Der Anlass für die Neuwahlen war ein Bruch der Ampelkoalition, wobei die Wahlthemen Migration, Sicherheit und Steuern eine zentrale Rolle spielten. Prognosen zum Wahlausgang sollten um 18 Uhr, nach Schließung der Wahllokale, veröffentlicht werden. Das reformierte Wahlrecht, welches die Unterscheidung zwischen Erst- und Zweitstimmen beibehält, zielt darauf ab, die Anzahl der Abgeordneten im Plenum zu reduzieren.
Der Wahlkreis 222 umfasst sowohl den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, als auch den Landkreis Miesbach. Laut Angaben vom 31. Dezember 2023 lebten in Bad Tölz-Wolfratshausen mehr als 100.000 Einwohner, während die genaue Zahl im Landkreis Miesbach bei etwa 66.000 liegt. Die Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2021 in diesem Wahlkreis verzeichneten Alexander Gamal Radwan von der CSU als Gewinner mit 41,3 % der Erststimmen. Auf den zweiten Platz kam Karl Bär von den Grünen mit 15,5 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 81,7 %.
Kandidierende und Ergebnisse
Im Wahlkreis waren mehrere Kandidaten aufgestellt, darunter der bisherige Direktvertreter Alexander Radwan (CSU), Karl Bär (Grüne), Raffael Joos (SPD), Felix Leipold (Freie Wähler), Tim Sachs (FDP), Marinus Thurnhuber (Bayernpartei), Erich Utz (Linke), Manuel Tessun (ÖDP), Gerald Nowitzky (Volt) und Ingo Hahn (AfD).
Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 zeigen, dass die CSU sowohl bei den Erst- als auch den Zweitstimmen dominierte. Bei den Erststimmen erzielte die CSU 41,3 %, gefolgt von den Grünen mit 15,5 % und der SPD mit 11,5 %. Die Zweitstimmen verteilten sich auf die CSU mit 34,2 %, gefolgt von der SPD und den Grünen mit 13,5 % und 13,4 %. Parteien wie die AfD hatten keine nennenswerte Präsenz in Bezug auf Direktkandidaten.
Für die Bundestagswahl 2025 sind spezifische Ergebnisse bisher nicht verfügbar. Die Auszählung der Stimmen begann nach der Schließung der Wahllokale um 18 Uhr, und die Ergebnisse werden von der Bundeswahlleiterin veröffentlicht, wie Zeit berichtete. Zudem wurden soziodemografische Daten zum Wahlkreis präsentiert, die unter anderem die Einwohnerdichte von 115 Einwohnern pro km² sowie ein Nettoeinkommen von 29.699 € pro Jahr pro Person umfassen.
Die Wahlrechtsreform von 2024 hat zudem die Abgeordnetenzahl auf 630 begrenzt und Überhang- sowie Ausgleichsmandate abgeschafft, wie Augsburger Allgemeine berichtete.