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Am 23. Februar 2025 sind etwa 59,2 Millionen Menschen in Deutschland wahlberechtigt zur Bundestagswahl 2025. Diese Zahl umfasst auch die Wahlberechtigten im Ausland. Die Wähler haben die Möglichkeit, zwei Stimmen abzugeben: eine Erststimme für einen Direktkandidaten oder eine Direktkandidatin aus ihrem Wahlkreis und eine Zweitstimme für die Landesliste einer Partei.
Deutschland ist für die Bundestagswahl in insgesamt 299 Wahlkreise unterteilt, von denen jeder etwa 250.000 Einwohner zählt. Die Zweitstimme ist entscheidend für die Besetzung der Sitze im Bundestag und somit für die Mehrheitsverhältnisse. Überhangmandate, die entstehen können, wenn eine Partei mehr Direktkandidaten gewinnt als ihr Sitze nach den Zweitstimmen zustehen, wurden durch die Wahlrechtsreform von 2023 abgeschafft. Diese Reform hat auch die Anzahl der Abgeordneten auf 630 begrenzt und entsprechende Änderungen bei den Parlamentssitzen vorgenommen. Zunächst werden die Parlamentssitze mit den erfolgreichen Direktkandidaten besetzt, und es kann vorkommen, dass nicht alle Direktkandidaten in den Bundestag einziehen, wenn nicht genügend Sitze zur Verfügung stehen.
Wichtige Änderungen durch die Wahlrechtsreform
Mit der Bundestagswahl 2025 wird auch die Zusammensetzung des Parlaments sowie der neue Bundeskanzler bestimmt. Die Wahlrechtsreform, die 2023 in Kraft trat, führt zur ersten Bundestagswahl ohne Überhang- und Ausgleichsmandate. Parteien können über ihre Erststimme nicht mehr Direktmandate erlangen, als ihnen nach den Zweitstimmen zustehen.
Für Parteien besteht eine Mindestanforderung, um in den Bundestag einzuziehen: Sie müssen mindestens fünf Prozent der Stimmen erhalten. Eine Ausnahme bildet die Grundmandatsklausel, die es Parteien erlaubt, auch ohne die fünf Prozent Hürde in den Bundestag einzuziehen, wenn sie mindestens drei Direktmandate gewinnen. Die wesentlichen Regulierungen der Wahl können auch Einfluss auf die Wahlergebnisse in den einzelnen Wahlkreisen haben, wie etwa in Schmiechen, wo die Ergebnisse in das Wahlkreis-Ergebnis einfließen werden, wie die Augsburger Allgemeine berichtet. Weitere Details zur Wahl und den Regelungen beschreibt auch die Main-Post.