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Am 23. Februar 2025 strömten zahlreiche Informationen zur Bundestagswahl 2025 und den damit verbundenen Wahlbegriffen an die Öffentlichkeit. [Tagesschau] berichtete, dass ein Glossar zur Bedeutung wichtiger Wahlbegriffe den Wählern helfen soll, die bevorstehenden Wahlen besser zu verstehen.
Zu den zentralen Themen gehört die Reform des Wahlrechts, die seit Juni 2023 in Kraft ist. Diese Reform hat erhebliche Änderungen zur Folge, darunter die Abschaffung von Überhang- und Ausgleichsmandaten. Die gesetzliche Regelgröße des Bundestages wurde auf 630 Abgeordnete festgelegt, was eine deutliche Reduzierung im Vergleich zur tatsächlichen Zahl von 736 Abgeordneten nach der Wahl 2021 darstellt.
Wichtige Wahlbegriffe und deren Bedeutung
- Direktkandidaten: Diese Kandidaten stellen sich in Wahlkreisen zur Wahl, um mit der Erststimme in den Bundestag einzuziehen.
- Wahlkreisergebnisse: Der Sieg bei den Erststimmen führt nicht mehr automatisch zum Einzug in den Bundestag; dafür ist eine Deckung durch das Zweitstimmenergebnis notwendig.
- Einspruch gegen die Fünf-Prozent-Hürde: Das Bundesverfassungsgericht erklärte die Fünf-Prozent-Sperrklausel als verfassungswidrig, was zu kurzem Handlungsbedarf für den Gesetzgeber führt.
- Sitzverteilung: Die Verteilung der Sitze erfolgt nach dem Schepers-Verfahren, wobei Parteien mit unter fünf Prozent der Zweitstimmen von der Sitzverteilung ausgeschlossen werden, es sei denn, sie haben in mindestens drei Wahlkreisen die meisten Erststimmen erhalten.
29 Parteien, darunter auch fünf neue bundesweit, sind für die Wahl registriert. JedeWähler gibt ihre Stimmen weiterhin in zwei Kategorien ab: mit der Erststimme für einen Kandidaten und mit der Zweitstimme für eine Landesliste.
Die Reform zielt nicht nur auf die Verkleinerung des Bundestages, sondern auch darauf, die Vorhersehbarkeit seiner Größe zu erhöhen. [Bundestag] bietet ebenfalls umfassende Informationen zu den Änderungen im Wahlrecht und zu den neuen Modalitäten der Sitzverteilung an.