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Die Bundestagswahl in Brandenburg am 23. Februar 2025 wurde von der Alternative für Deutschland (AfD) deutlich gewonnen. Nach den vorläufigen Ergebnissen erreichte die AfD 32,5 Prozent der Zweitstimmen und sicherte sich damit einen klaren Vorsprung vor der SPD, die nur 14,8 Prozent erzielte. Dies ist das schlechteste Ergebnis für die Sozialdemokraten bei einer Bundestagswahl in Brandenburg, wie Süddeutsche.de berichtet.
Die CDU liegt mit 18,1 Prozent auf dem dritten Platz, während die Linkspartei und die Brandenburger Wählergemeinschaft (BSW) jeweils 10,7 Prozent erhalten. Die Grünen folgen mit 6,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung betrug rekordverdächtige 81,5 Prozent, im Vergleich zu 75,6 Prozent vor vier Jahren, wie MAZ Online berichtet.
Wahlkreis Ergebnisse und Reaktionen
In den Wahlkreisen konnte die AfD in neun von zehn Wahlbezirken die Mehrheit gewinnen. Lediglich im Wahlkreis 61 (Potsdam) setzte sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit 21,8 Prozent der Erststimmen knapp durch. Scholz ist über den ersten Platz auf der SPD-Landesliste abgesichert. Der AfD-Landeschef René Springer bezeichnete das Ergebnis als bombastisch und sieht seine Partei als einzige Alternative für die Wähler. Die SPD bezeichnete hingegen das Wahlergebnis als katastrophal und fordert inhaltliche Konsequenzen.
Die Bundestagswahl kam nach einer Vertrauensfrage, die Scholz am 16. Dezember 2024 stellte und in deren Folge der Bundestag ihm das Vertrauen entzog, was zur Auflösung des Bundestages führte. In Brandenburg waren zum Zeitpunkt der Wahl 2,03 Millionen Bürger wahlberechtigt. Die Neuwahlen waren notwendig, da der ursprüngliche Wahltermin auf den 28. September 2025 festgelegt war.