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Am 24. Februar 2025 zeigt eine Prognose, dass die CSU bei der Bundestagswahl in Bayern mit 37,2 Prozent die stärkste Kraft wird. Der Stimmenanteil der CSU steigt im Vergleich zur Wahl 2021, als sie 31,7 Prozent erhielt, um mehr als fünf Prozentpunkte. CSU-Direktkandidaten gewinnen in allen 47 Wahlkreisen, während die AfD ihren Stimmanteil auf 19,0 Prozent verdoppelt.
Die Freien Wähler scheitern an Direktmandaten und verlieren deutlich. CSU-Chef Markus Söder äußert sich positiv über das Ergebnis, lehnt jedoch eine Koalition mit den Grünen ab und betont die enge Zusammenarbeit mit CDU-Chef Friedrich Merz. Die SPD erzielt nur 11,6 Prozent und landet auf Rang vier, was einen Verlust von mehr als sechs Prozentpunkten bedeutet. Die Grünen erreichen 12,0 Prozent und überholen damit die SPD, verlieren jedoch ihr einziges Direktmandat. Die Linkspartei kommt auf 5,7 Prozent, während die FDP mit 4,2 Prozent unter der Fünf-Prozent-Hürde bleibt. Die Freien Wähler erzielen 4,3 Prozent, und Hubert Aiwanger räumt die Niederlage ein. Bündnis Sahra Wagenknecht bleibt ebenfalls klar unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Wahlbeteiligung und Wählerzahlen
Die Wahlbeteiligung in Bayern beträgt 84,5 Prozent, wobei München-Land mit 88,1 Prozent die höchste Wahlbeteiligung aufweist. Insgesamt waren 9,46 Millionen Wahlberechtigte in Bayern registriert, und 737 Kandidaten traten zur Wahl an. Die Wahlorganisation wurde von 14.000 Ehrenamtlichen unterstützt.
Gleichzeitig berichtet eine andere Quelle von einer Demonstration gegen Rassismus und Rechtsextremismus, die in Chemnitz, im Stadtteil Schönau, stattfindet. Diese Versammlung richtet sich unter anderem gegen Martin Sellner, einen Rechtsextremisten aus Österreich, der für die AfD Wahlwerbung gemacht hat. In Pirna hat der 28-jährige Konstantin Uhle-Wettler gewählt und betont die Bedeutung seiner Zweitstimme für die zukünftige Rolle Europas nach dem politischen Wechsel in den USA. Seine Hoffnungen liegen auf einer neuen Regierung mit stabilen Mehrheitsverhältnissen nach der Wahl. Peer Röse, 19 Jahre alt und aus Dresden, wählt nicht und glaubt nicht, dass seine Stimme etwas bewirken kann. Er plant, auszuwandern und äußert Bedenken über Fake News sowie die Abhängigkeit seiner Generation von sozialen Medien, die seiner Meinung nach Propaganda verbreiten. Im Gegensatz dazu ist Vivien, 18 Jahre alt aus Dresden, überzeugt, dass jede Stimme zählt, und sieht die Wahl als entscheidend für ihre Zukunft und die der kommenden Generationen, wie Zeit Online berichtete.
Die Demonstration und die unterschiedlichen Meinungen zur Wahl spiegeln die Spannungen und Erwartungen wider, die die Wähler in dieser entscheidenden politischen Phase empfinden, wie MDR berichtete.