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Der Tag der Bundeswehr wird am 28. Juni 2025 gefeiert, und es sind zwei Großveranstaltungen in Jagel und Stralsund geplant. Diese Entscheidung fällt bewusst auf den letzten Samstag im Juni, um die Veranstaltung nah an die Sommerferien zu legen. Interessanterweise findet in diesem Zeitraum auch die Kieler Woche statt, das größte Sommerfest in Nordeuropa, welches traditionell in der letzten Juniwoche abgehalten wird. Bei der Terminwahl berücksichtigt das Verteidigungsministerium verschiedene Faktoren, darunter die Auftragslage der Bundeswehrstandorte sowie Feiertagstermine.
Für das Jahr 2025 sind die Marinetechnikschule in Parow und das Taktische Luftwaffengeschwader 51 in Jagel als Austragungsorte des Tags der Bundeswehr ausgewählt worden. Allerdings hat die Planung auch Auswirkungen auf die Kieler Woche. Insbesondere die Veranstaltungen in Parow werden Einfluss auf die Windjammerparade sowie die Marinekutterregatten der Kieler Woche haben. In Parow sind zahlreiche Marinekutter und V-Boote beheimatet, die normalerweise an der Kieler Woche teilnehmen.
Marinekutterregatten in diesem Jahr
Die Marinekutterregatten sollen trotz der Überschneidung mit dem Tag der Bundeswehr stattfinden, allerdings mit weniger Kuttern als üblich. Anstatt 22 bis 24 Kuttern werden in diesem Jahr nur 17 bis 19 Boote erwartet. Das Organisationsteam der Marinekutterregatten sucht aktiv nach Möglichkeiten, Kutter von anderen Organisationen auszuleihen, darunter auch von der Bundespolizei. Diese Regatten, die auf eine Tradition bis ins Jahr 1881 zurückblicken, werden in diesem Jahr zum 135. Mal durchgeführt. Jährlich nehmen bis zu 100 Teams mit über 1000 Mitgliedern an den Wettkämpfen teil, die traditionell von einem Team der Marine im Stützpunkt Wik organisiert werden.
Trotz der potenziellen Konflikte sieht das Kieler-Woche-Büro keine negativen Auswirkungen des Tags der Bundeswehr auf die Kieler Woche und hebt die gute Zusammenarbeit mit der Bundeswehr hervor. Zudem wird das Schiff „Gorch Fock“ wie geplant an der Windjammerparade in Kiel teilnehmen, wie kn-online.de berichtete. Weitere Informationen zu den Marinekutterregatten sind auf der Webseite der Bundeswehr zu finden.