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Indra Baier-Müller von den Freien Wählern hat den Sprung in den Bundestag verpasst und bleibt Landrätin im Oberallgäu. Ihre Kandidatur im Stimmkreis Oberallgäu-Kempten-Lindau sorgte für Aufsehen, jedoch konnten weder Baier-Müller noch die anderen Kandidaten Hubert Aiwanger und Peter Dreier ein Direktmandat erringen, das erforderlich gewesen wäre, um den Freien Wählern den Einzug in den Bundestag zu ermöglichen. Baier-Müller erhielt lediglich knapp neun Prozent der Stimmen, was weniger war als erwartet.
Mechthilde Wittmann von der CSU erzielte rund 37 Prozent der Stimmen und verbesserte ihr Ergebnis im Vergleich zur Wahl 2021, wo sie 29,7 Prozent erreichte. Wittmann muss sich keine Sorgen um den Verlust ihres Direktmandats machen, da der Bundestag verkleinert wird. Stephan Stracke und Dr. Florian Dorn lagen mit 45 und 44 Prozent ebenfalls vor Wittmann. Gleichzeitig erlebten die Grünen, SPD und FDP einen drastischen Rückgang in ihren Stimmergebnissen. Die AfD hat ihr Ergebnis in der Region verdoppelt und liegt nun bei etwa 20 Prozent.
Wahlergebnisse im Detail
Das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Oberallgäu zeigt eine Wahlbeteiligung von 84,4 Prozent, was einen Anstieg von fünf Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl bedeutet. Die Verteilung der Zweitstimmen umfasst folgende Ergebnisse: CSU mit 38,0 Prozent (+7,5), AfD mit 17,5 Prozent (+9,6), Grüne mit 12,4 Prozent (−2,8), SPD mit 10,5 Prozent (−6,0), Linke mit 5,2 Prozent (+2,5), Freie Wähler mit 5,1 Prozent (−3,2) und FDP mit 4,3 Prozent (−7,3).
Die CSU hat somit die meisten Stimmen im Wahlkreis erhalten. Mechthilde Wittmann erhielt 36,8 Prozent der Erststimmen, gefolgt von Rainer Rothfuß von der AfD mit 16,7 Prozent. Indra Baier-Müller kam mit 8,6 Prozent auf den vierten Platz. Im bundesweiten Vergleich stehen die Ergebnisse wie folgt: CSU: 38,0 Prozent im Wahlkreis, 28,5 Prozent bundesweit; AfD: 17,5 Prozent im Wahlkreis, 20,8 Prozent bundesweit und Grüne: 12,4 Prozent im Wahlkreis, 11,6 Prozent bundesweit, wie [Allgäuer Zeitung](https://www.allgaeuer-zeitung.de/immenstadt/baier-mueller-verpasst-den-sprung-in-den-bundestag-106041918) und [Zeit](https://www.zeit.de/politik/deutschland/bundestagswahl-2025/wahlergebnis-wahlkreis-oberallgaeu-live) berichteten.
Mit der Wahlrechtsreform, die ab 2024 in Kraft tritt, werden im Bundestag nur noch 630 Abgeordnete sitzen und die Sitze basieren ausschließlich auf den Zweitstimmen. Die Ergebnisse werden nach vollständiger Auszählung veröffentlicht.