Nordrhein-Westfalen

NRW steigert Glasfaserproduktion: Ein Viertel mehr Kabel im Jahr 2023!

Im Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen (NRW) in 8 von 9.901 produzierenden Betrieben insgesamt 6.768 Tonnen Glasfaserkabel hergestellt. Dies entspricht einem Anstieg von 1.347 Tonnen, was einem Wachstum von rund 24,9 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, wie it.nrw berichtete.

Der Absatzwert für Glasfaserkabel lag 2023 bei 67,7 Millionen Euro, was einem Anstieg von 10,1 Millionen Euro oder 17,6 % im Vergleich zu 2022 entspricht. Im Vergleich zu 2013 sank die Absatzmenge jedoch um 915 Tonnen (−11,9 %) und der Absatzwert um 5,1 Millionen Euro (−7,0 %). Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm Glasfaserkabel betrug 10,00 Euro, was 62 Cent (−5,8 %) niedriger ist als 2022, jedoch 52 Cent (5,5 %) höher als 2013.

Glasfaserverfügbarkeit in NRW

Im Rahmen der digitalen Infrastruktur plant die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen den flächendeckenden Ausbau von Glasfasernetzen im Laufe des Jahrzehnts. Jedes Schüler soll über einen Glasfaseranschluss verfügen. Der Zugang zu Glasfasernetzen wird anhand der Versorgung der Haushalte ermittelt. Aktuell können 37 Prozent der Haushalte in Nordrhein-Westfalen auf Glasfasernetze zugreifen, wie wirtschaft.nrw meldete.

Die Schaffung von Glasfasernetzen obliegt grundsätzlich dem Markt, jedoch werden im wirtschaftlich unerschlossenen Gebieten Bund und Land gemeinsam den Ausbau fördern. Zusätzlich sind 74 Prozent der Hauptstandorte der nordrhein-westfälischen Schulen bereits mit Glasfaser erschlossen. Weitere 24 Prozent erhalten in aktuellen Projekten einen Anschluss. Um Kommunen beim eigenwirtschaftlichen Ausbau von Glasfasernetzen zu unterstützen, wurde das Kompetenzzentrum Gigabit.NRW eingerichtet, während die Geschäftsstellen in den Bezirksregierungen Beratung zu Förderangeboten bieten.