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Am 6. und 7. März findet an der Katholischen Universität Eichstätt die Konferenz „Krankheit und Leid als transformative Kraft?“ statt. Die Veranstaltung wird von Prof. Dr. Janusz Surzykiewicz, dem Leiter des Lehrstuhls für Sozial- und Gesundheitspädagogik an der KU, organisiert. Kooperationspartner der Konferenz sind die Universität Freiburg, die Universität Witten/Herdecke, die Kardinal-Wyszynski-Universität Warschau und die Università Cattolica del Sacro Cuore Rom.
Der erste Tag der Konferenz ist dem Austausch und der Vernetzung von Forschenden verschiedener Fachdisziplinen gew gewidmet. Am zweiten Konferenztag stehen öffentliche Fachvorträge und eine Podiumsdiskussion auf dem Programm. Ein zentrales Ziel der Veranstaltung ist die Entwicklung konkreter Handlungsempfehlungen für forschungsbasierte spirituelle Fürsorge. Die Relevanz von Spiritualität wird in einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft hervorgehoben. Das Bedürfnis nach Spiritualität wird dabei als grundlegendes menschliches Bedürfnis und als Ressource für Heilung und Bewältigung betrachtet.
Fokus auf Spiritualität und Heilung
Psychospirituelle Ressourcen sollen den Betroffenen helfen, in schwierigen Situationen aktiv zu werden. Während in den USA spirituelle Bedürfnisse bereits Teil der Ausbildung für Ärzte sind, gewinnt dieses Thema in Deutschland zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Palliativ- und Hospizbereich. Die Tagung zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Bedeutung von Spiritualität für die Lebensqualität zu stärken und den Bereich „Spiritual Care“ weiterzuentwickeln.
Die öffentliche Fachkonferenz findet am 7. März in der Aula am Eichstätter Campus statt. Interessierte können sich bis zum 5. März per E-Mail an lehrstuhl-sop(at)ku.de anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro, einschließlich Verpflegung, und für Studierende sowie Nachwuchsforschende 25 Euro. Ein Festakt am Abend des 6. März wird mit einer Buchpräsentation zum italienischen Seelsorger Luigi Novarese abgerundet. Zudem besteht die Möglichkeit zur Onlineteilnahme. Weitere Informationen und das Programm sind auf der Webseite der Universität verfügbar.
Zusätzlich wurde in einer Untersuchung zu ähnlichen Themen festgestellt, dass die Integration von Spiritualität in die medizinische Ausbildung und Praxis nicht nur die Lebensqualität der Patienten erhöhen kann, sondern auch die Zufriedenheit der medizinischen Fachkräfte steigert, wie in einer ausführlichen Analyse dargelegt wird in einem Bericht.