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Bei der Bundestagswahl 2025 in Groß-Gerau hat die SPD bei den Erststimmen die Nase vorn, während die CDU die Zweitstimmen anführt. Laut vorläufigen amtlichen Ergebnissen, wie fnp.de berichtet, holte die SPD 31,3 % der Erststimmen, knapp gefolgt von der CDU mit 31,1 %. Bei den Zweitstimmen konnte sich die CDU mit 28,4 % einen Zuwachs von 5,9 % sichern, während die SPD mit 20,6 % einen Verlust von 8,1 % verbuchte.
Die Wahlbeteiligung lag bei 82,2 %, mit einem Anteil ungültiger Stimmen von 1,1 %. Im Detail ergaben sich folgende Erststimmen: Ingeborg Horn-Posmyk (AfD) erreichte 14,3 %, Jörg Cezanne (Linke) 8,3 %, Isabel Köhler-Hande (Grüne) 7,9 %, Stephan Dehler (FDP) 3,3 %, Rolf Leinz (Freie Wähler) 2,4 %, Uwe Lautenschläger (Volt) 1,2 % und Anne Fröhlich (MLPD) 0,1 %.
Änderungen durch Wahlrechtsreform
Im Zuge der Bundestagswahl 2025 kommt es durch eine Wahlrechtsreform zu einem verkleinerten Parlament. Der Bundestag wird künftig aus 630 Abgeordneten bestehen, wie das-parlament.de berichtet. Die Reform, die im März 2023 beschlossen wurde, führt dazu, dass die Erststimme an Bedeutung verliert und die Zweitstimme entscheidend für die Sitzverteilung im neuen Bundestag wird.
Die Reform schließt Ausgleichs- und Überhangmandate aus und setzt auf ein personalisiertes Verhältniswahlrecht. Die Fünf-Prozent-Hürde bleibt bestehen, mit Ausnahmen für nationale Minderheiten. 31 politische Vereinigungen wurden als Parteien anerkannt, von denen 29 zur Wahl antreten werden. Die konstituierende Sitzung des neuen Bundestages wird spätestens 30 Tage nach der Wahl stattfinden.