FeuerwehrSigmaringen

Tragisches Erbe: Erinnerungen an das Kinderunglück in Laucherthal

Am 24. Februar 2025 blickt die Gemeinde Laucherthal auf eine tragische Vergangenheit zurück, die sich am 22. Februar 1975 ereignete. An diesem Schicksalstag verloren vier Jungen im Alter von sechs bis elf Jahren, namentlich Sascha, Klaus, Ulrich und Bernd, ihr Leben, als sie durch eine dünne Eisschicht in eine Grube einbrachen. Nur Ulrich, der älteste der Gruppe, konnte sich retten und holte Hilfe.

Die Rettungsaktion involvierte Männer der Werksfeuerwehr sowie die Feuerwehr Sigmaringen und weitere Helfer. Die Leichname der Jungen wurden schließlich von Saschas und Klaus’ Vater entdeckt, als er mit einer langen Stange nach seinen Söhnen suchte. Bernds Leichnam konnte später geborgen werden. Die Beerdigung der Jungen fand in einem gemeinsamen Grab statt, das mittlerweile nicht mehr existiert, doch die Erinnerungen an das Unglück sind in der Gemeinde lebendig geblieben.

Reaktionen und Erinnerungen

Die Tragödie hat die Gemeinde stark erschüttert und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Ulrich, der Überlebende, heute 61 Jahre alt und im Allgäu lebend, möchte nicht über die Ereignisse sprechen. Die Rückkehr zu den Erinnerungen an diesen verhängnisvollen Tag ist für viele Bewohner von Laucherthal eine schmerzliche, aber unausweichliche Aufgabe.

Zusätzlich zu der Geschichte um Laucherthal, führte eine weitere Recherche zu den Umständen und sicherheitsrelevanten Aspekten anderer Unglücke in der Vergangenheit. Eine Dokumentation über das Unglück am Dachstein aus dem Jahr 1954 beschreibt eine ähnliche Tragik, bei der zehn Schüler und drei Lehrer aus Heilbronn während eines Schneesturms ums Leben kamen. Diese Ereignisse thematisieren verantwortungsvolle Maßnahmen zur Vermeidung solcher Unglücke in der Zukunft, wie [stadtarchiv.heilbronn.de](https://stadtarchiv.heilbronn.de/publikationen/aktuelle-publikationen/hm-heilbronnica-multimedial/hm-10-dachstein-unglueck.html) berichtet.