Kiel

Kiel unter Feinstaub-Angst: So gefährlich ist die Luftqualität!

Die aktuelle Luftqualität in Kiel wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter Feinstaub-Partikel (PM10), Stickstoffdioxid und Ozon. Laut einem Bericht von KN Online wurden an der Messstation in der Bahnhofstraße am 24. Februar 2025 wichtige Daten zur Luftqualität erfasst. Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und darf jährlich höchstens 35 Mal überschritten werden.

Die Luftqualität wird anhand von drei messbaren Werten eingestuft:

  • „Sehr schlecht“: Stickstoffdioxid > 200 μg/m³, Feinstaub > 100 μg/m³, Ozon > 240 μg/m³.
  • „Schlecht“: Stickstoffdioxid zwischen 101-200 μg/m³, Feinstaub zwischen 51-100 μg/m³, Ozon zwischen 181-240 μg/m³.
  • „Mäßig“: Stickstoffdioxid zwischen 41-100 μg/m³, Feinstaub zwischen 35-50 μg/m³, Ozon zwischen 121-180 μg/m³.

Empfehlungen für den Umgang mit schlechter Luftqualität

Bei schlechter Luftqualität gibt es spezifische Empfehlungen. Ist die Luftqualität „sehr schlecht“, sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden. Bei „schlechter“ Luftqualität wird geraten, anstrengende Tätigkeiten im Freien zu unterlassen. Bei „mäßiger“ Luftqualität sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, jedoch sollten empfindliche Personen vorsichtig sein. In den Kategorien „gut“ und „sehr gut“ sind keine gesundheitsschädlichen Wirkungen zu erwarten.

Zusätzlich wurde festgestellt, dass das Silvesterfeuerwerk Feinstaub verursacht, jedoch im Vergleich zur ganzjährigen Belastung nicht signifikant zu werten ist. In der Silvesternacht werden schätzungsweise 1500 Tonnen Feinstaub freigesetzt, was 75% der jährlichen Menge ausmacht. Dieser Feinstaub besteht aus kleinen, unsichtbaren Staubteilchen, die gesundheitsschädlich sind.

Während die Messwerte in Kiel von Interesse sind, zeigen Daten des Umweltbundesamtes, dass in Deutschland seit 2000 Feinstaubmessungen für PM10 und seit 2008 für PM2,5 durchgeführt werden. PM10-Jahresmittelwerte lagen in den 1990er Jahren bei circa 50 µg/m³, während sie heute zwischen 15 und 20 µg/m³ schwanken. Ein Grenzwert von 40 µg/m³ wurde seit 2012 nicht mehr überschritten. Es wird berichtet, dass PM10-Konzentrationen von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, einschließlich Witterungsbedingungen und menschlichen Aktivitäten wie Verkehr und Industrie.

Die Daten belegen zudem, dass hohe PM10-Konzentrationen in trockenen Wintern und heißen Sommern auftreten können. Beispielsweise überschritten am 23. Januar 2017 56 % der Messstellen 50 µg/m³, wobei die höchste Konzentration bei 176 µg/m³ lag. Langfristige Feinstaubbelastungen können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen, einschließlich Herz-Kreislauferkrankungen und Lungenkrebs.

Für mehr Informationen zur Luftqualität und Feinstaubbelastung in Deutschland siehe [KN Online](https://www.kn-online.de/gesundheit/regional/kiel-feinstaub-ozon-und-mehr-wie-ist-aktuell-die-luftqualitaet-daten-vom-24-02-2025-IQZXH24FKCRKAAVG54DAHBTYAY.html) und [Umweltbundesamt](https://www.umweltbundesamt.de/daten/luft/feinstaub-belastung).