
Die sechsstklässlerische Nele aus dem Kreis Kulmbach hat kürzlich Aufsehen erregt, als sie in der TV-Sendung „Kannste (nochmal) Kanzler??“ Olaf Scholz und Friedrich Merz befragte. Diese Sendung wurde am 12. Februar 2025 auf Sat.1 ausgestrahlt und bot 18 Schülern im Alter von 7 bis 14 Jahren die Möglichkeit, Interviews mit den Kanzlerkandidaten zu führen. Nele, Schülerin des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums Kulmbach, wurde durch ein Auswahlverfahren für die Teilnahme an der Sendung ausgewählt, mit der sie ursprünglich nicht gerechnet hatte.
Besonders bemerkenswert war Neles Auftritt in der Sendung, der am 21. Februar 2025 in der „Heute Show“ thematisiert wurde. Ein Ausschnitt aus dieser Show wurde am 24. Februar 2025 auf Instagram gepostet und erzielte über zwei Millionen Aufrufe. Unter dem Motto „Weil wir Kinder sind, dürfen wir alles fragen“ stellte Nele Merz eine Frage zu seiner politischen Erfahrung sowie zur Verantwortung eines Bundeskanzlers. Merz reagierte auf Neles fränkische Aussprache, indem er nach ihrem Herkunftsort fragte, und hob seine politische sowie wirtschaftliche Erfahrung hervor. Nele fand Merz‘ Frage jedoch wenig relevant, wertete aber seine Bemühungen um das Interesse der Kinder positiv.
Neles virale Popularität und Medienecho
Nele erlangte auch durch den Wahlkampfsong „Rambo Zambo“ von Merz virale Aufmerksamkeit. In der „Heute Show“ wurde sie als „freche Göre“ bezeichnet, was anfänglich für Verwirrung sorgte. Später äußerte Nele, dass sie die Ironie hinter dieser Bezeichnung verstand und dass sie in sozialen Medien viel Zuspruch erhielt, unter anderem den Wunsch, sie zur Bundeskanzlerin zu machen. Die Sendung „Kannste (nochmal) Kanzler??“ ist weiterhin auf Joyn verfügbar.
In einem anderen Kontext finden am Sonntag in Deutschland Wahlen statt, bei denen vier Kandidaten um das Kanzleramt konkurrieren. Die Kandidaten sind Olaf Scholz, der amtierende Kanzler und Mitglied der Sozialdemokratischen Partei (SPD), sowie Friedrich Merz, der Oppositionsführer und Vorsitzende der Christlich Demokratischen Union (CDU). Beide hatten in der jüngsten Vergangenheit bedeutenden politischen Einfluss, wobei Scholz zuvor als Bürgermeister von Hamburg sowie in verschiedenen Ministerien tätig war, während Merz die CDU nach Angela Merkels Rücktritt in eine konservativere Richtung führte. Robert Habeck von den Grünen und Alice Weidel von der Alternative für Deutschland (AfD) sind weitere Kandidaten, die in den Wahlkampf verwickelt sind, wobei Weidel keine realistische Chance auf das Kanzleramt hat.