Die Bruckmühle in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) steht vor der Möglichkeit einer umfassenden Sanierung. Das historische Fachwerkhaus, das seit vielen Jahren in einem maroden Zustand ist, zeigt deutliche Schäden, darunter morsches Holz, fehlende Gefache und ein teilweise notdürftig abgedecktes Dach, wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten.
Ein Investor hat bereits Pläne für den Umbau der Bruckmühle und möchte dort einen Gastronomiebetrieb ansiedeln. Allerdings wartet er noch auf eine Genehmigung, da ein letzter strittiger Punkt den Genehmigungsprozess verzögert. Helmut Ruf, der Eigentümer der Mühle, hat eine positive emotionale Verbindung zu dem Gebäude und möchte dessen Erhalt fördern.
Geplante Sanierung und Auswirkungen
Laut Extra Wochenende könnte die Sanierung bis Sommer 2022 abgeschlossen sein. Die Mühle steht seit zehn Jahren als Bauruine an der Lauter beim Postplatz und war einst Teil eines größeren Mühlenstandorts im Kirchheimer Stadtgebiet. Im Jahr 1999 wurde bereits über einen Abriss des baufälligen Gebäudes nachgedacht, doch die Initiative Historisches Kirchheim setzte sich erfolgreich für den Erhalt des 16. Jahrhunderts alten Bauwerks ein.
Ein Teil der Bruckmühle wurde bereits saniert und in Wohnungen umgewandelt, während der vordere Teil provisorisch geschützt wurde, jedoch ungenutzt blieb. Der Investor plant zudem, die Fläche zwischen der Mühle und einem angrenzenden Kiosk zu überbauen, was von der Stadtverwaltung jedoch abgelehnt wurde. Nach vier Jahren stagnierender Gespräche über die Sanierung kündigt ein Banner an der Bruckmühle nun die bevorstehende Renovierung an.
Die geplante Gastronomie soll eine teilweise überdachte Terrasse zur Lauter hin erhalten, während im Obergeschoss Praxis- oder Büroräume entstehen könnten. Die Sanierung entspricht dem Wunsch des Gestaltungsbeirats von 2018, und Oberbürgermeister Pascal Bader zeigt sich zufrieden mit dem Fortschritt der Pläne.
