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In Bad Iburg, im Landkreis Osnabrück, wurden 47 verwahrloste Hunde aus einem leerstehenden Haus gerettet. Laut Berichten von NDR befanden sich die Tiere in einem katastrophalen Zustand und wiesen zahlreiche gesundheitliche Probleme auf. Die Rettung der Hunde wurde durch einen Hinweis eines Bürgers möglich, der die Polizei informierte, nachdem er Bellen gehört hatte.
Die Polizeibeamten und Mitarbeiter des Veterinäramtes befreiten die Tiere aus der Notlage, wobei die Bewohner des Hauses das Gebäude am 12. Februar verlassen hatten, ohne sich um die Hunde zu kümmern. Anita Hartner von der Tierschutzorganisation Gut Aiderbichl erläuterte, dass 20 der Hunde in die Obhut ihrer Organisation genommen werden und dass die Fellpflege höchste Priorität hat. Viele der Hunde mussten großflächig geschoren werden, um mögliche Verletzungen oder Entzündungen sichtbar zu machen.
Zustand der Tiere
Die geretteten Hunde, insbesondere eine Minispitzmischung, litten unter massivem Schmutz im Fell, Entzündungen an Augen und Ohren sowie Dehydrierung und Unterernährung. Sie hungrig und durstig, mussten sich teilweise von Tapeten, Möbeln und Kot ernähren, und einige Tiere konnten nicht mehr richtig laufen. Außerdem entdeckten die Rettungskräfte trächtige Hündinnen unter den geretteten Tieren. Die Tiere wurden in mehreren Tierheimen der Region untergebracht, und einige benötigten dringend tierärztliche Behandlung.
Die Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Halter der Hunde laufen weiter, und nach Abschluss der Untersuchungen wird die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, da ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorliegt. Anita Hartner äußerte den Verdacht, dass sich zumindest seit einem halben Jahr niemand mehr um die Tiere gekümmert hat, was zu ihren langfristigen Leiden und Schmerzen führte, wie t-online berichtete.