Am Münchner Flughafen wird für Samstag ein weitgehend normaler Betrieb erwartet, nachdem ein zweitägiger Warnstreik der Gewerkschaft Verdi beendet wurde. Ein Sprecher des Flughafens kündigte an, dass die Fluggesellschaften ihre Flüge planmäßig durchführen werden. Am Samstag sind rund 800 Flugbewegungen geplant.
Im Vorfeld des Warnstreiks waren 80 Prozent der für Donnerstag und Freitag geplanten Flüge gestrichen worden. Über 1.300 Flüge konnten nicht abheben oder landen, was bereits am Mittwochabend mit den ersten Annullierungen begann. betroffen waren auch Verbindungen nach Österreich, allerdings blieb die Austrian Airlines (AUA) unberührt.
Erhöhtes Verkehrsaufkommen erwartet
Einige Fluggesellschaften haben Passagiere auf Samstag umgebucht und setzen größere Flugzeuge ein. Zum Beginn der bayerischen Faschingsferien wird ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen erwartet. Reisende sollten daher mehr Zeit für Autofahrten in die südlichen Ski- und Urlaubsregionen einplanen. Der ADAC rechnet mit viel Verkehr auf der Autobahn 7 zwischen Würzburg, Ulm und dem Grenzübergang Füssen-Reutte sowie auf der A95 und B2 zwischen München und Garmisch-Partenkirchen. Zusätzlich wird auf der A93 zwischen Rosenheim und Kufstein und den Autobahnen A96 München-Lindau, A3, A6, A8, A9 und A99 um München mit Staus gerechnet.
Während des Warnstreiks bot Lufthansa kostenlose Umbuchungen oder Stornierungen an und es gab spürbare Beeinträchtigungen auch an anderen Flughäfen, wie in Hamburg, Essen und Erfurt. Die Gewerkschaft Verdi, die den Streik initiierte, fordert ein Lohnplus von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich sowie drei zusätzliche freie Tage, um Druck auf Kommunen und den Bund zu erhöhen.
