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Brandenburg investiert Millionen in Bildung: Kitas und Schulen im Fokus!

Die Stadt Brandenburg an der Havel plant für das Jahr 2024 umfangreiche Investitionen in die Bildungs- und Betreuungslandschaft, insbesondere in Kitas und Schulen. Ab dem 1. August 2024 werden alle drei Kitajahre beitragsfrei, was eine erhebliche finanzielle Entlastung für die Eltern darstellen wird. Um die Einrichtungen weiter zu unterstützen, tritt im Jahr 2025 eine überarbeitete Kita-Finanzierungsrichtlinie in Kraft, die darauf abzielt, die Finanzierung der Einrichtungen zu verbessern.

Die demografischen Veränderungen in der Stadt zeigen sich in einem Anstieg der Hortkinderzahl auf 2.419, während die Zahl der Krippen- und Kindergartenkinder auf 3.402 zurückgeht. Die Stadt arbeitet aktiv mit den Kita-Trägern daran, die Betreuungsangebote bedarfsgerecht anzupassen. Zudem wurde der neue Johanniter-Hort in der Hammerstraße eröffnet, der bis zu 120 Kindern Nachmittagsbetreuung bietet.

Investitionen in Digitalisierung und Infrastruktur

Für das Jahr 2024 sind zudem umfassende Investitionen in die Digitalisierung der Schulen im Rahmen des Digitalpakts vorgesehen. Hierzu gehören die Anschaffung von 257 All-in-One-PCs, 338 Notebooks, 711 iPads sowie 3D-Druckern und Dokumentenkameras. Darüber hinaus werden 260 interaktive Tafeln und 240 Smart-TVs bereitgestellt, und die Modernisierung der Netzwerktechnik für schnelles Internet wird vorangetrieben.

Die baulichen Maßnahmen umfassen unter anderem den Bau neuer Mensa- und Funktionsgebäude, ein Kfz-Labor am Oberstufenzentrum sowie den Anbau einer neuen Oberschule in der Caasmannstraße. Zudem werden kleinere Maßnahmen wie Schallschutzmaßnahmen, Schulhofmöblierungen und die Ausstattung von Kunsträumen durchgeführt. Insgesamt wird auch im Bereich Inklusion Fortschritt erzielt: Zehn Schülerinnen und Schüler mit Sehbehinderungen erhielten speziell ausgestattete iPads.

Zusätzlich wird die CitySchulApp in allen Grundschulen eingeführt, um die Kommunikation zwischen Eltern, Lehrkräften und Schülern zu verbessern. Der Fokus für das Jahr 2025 wird auf der Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung sowie bedarfsgerechten Anpassungen aufgrund sinkender Schülerzahlen liegen. Geplant ist zudem ein Anbau an der Havelschule sowie die Bereitstellung zusätzlicher Mittel für die Schulausstattung.

Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen beim Ausbau der Kindertagesbetreuung, was die Möglichkeiten für gute Bildungs- und Teilhabechancen für alle Kinder verbessern soll. Laut Informationen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wurden seit 2008 bereits fünf Investitionsprogramme mit insgesamt 5,4 Milliarden Euro aufgelegt, um über 750.000 zusätzliche Plätze für Kinder bis zum Schuleintritt zu schaffen. Im aktuellen 5. Investitionsprogramm werden eine Milliarde Euro bereitgestellt, um 90.000 weitere Betreuungsplätze auszubauen, unterstützt durch Mittel der EU und basierend auf einem Konjunkturpaket zur Bewältigung der Corona-Pandemie.

Mit dem Kinderförderungsgesetz (KiföG), das seit 2008 in Kraft ist, werden qualitativ hochwertige Bildungsangebote für Kinder unter drei Jahren gefördert. Das Gesetz hat zur Verbesserung der Angebote und der Chancengleichheit für Kinder beigetragen.

Die Investitionen und Maßnahmen der Stadt Brandenburg an der Havel sowie die Gesamtstrategie des Bundes zielen darauf ab, die Qualität und Quantität der Betreuungsangebote nachhaltig zu verbessern und den Bedürfnissen der Eltern und Kinder gerecht zu werden.