
In der Gemeinde Barum ist es zu illegalen Baumfällungen gekommen, die seitens des Gemeinderats und der Polizei intensiv untersucht werden. Unbekannte haben auf Gemeindegrundstücken mehrere Bäume gefällt, darunter auch alte Eichen und Obstbäume. Bürgermeister Arne Lehmann bestätigte, dass eine Anzeige gegen Unbekannt bereits erstattet wurde und der geschätzte Schaden im fünfstelligen Bereich liegt.
Die genaue Zeitspanne, in der die Fällungen stattfanden, ist bislang unklar; es wird jedoch überprüft, ob möglicherweise bereits im Vorjahr Bäume abgeholzt wurden. Aufmerksame Bürger und Ratsmitglieder hatten die Vorfälle gemeldet, was den Gemeinderat schockiert hat. Um die Schadenshöhe festzustellen, wird ein Gutachter hinzugezogen. Die Kosten für die Fällungen sollen dem verantwortlichen Verursacher in Rechnung gestellt werden, einschließlich der Ersatzpflanzungen.
Ermittlungen und mögliche Konsequenzen
Die Polizei hat die Ermittlungen bereits im Januar aufgenommen. Zuvor gab es in der Region vereinzelte Holzdiebstähle, jedoch keine Häufung. Es droht dem Verursacher eine Geldbuße von bis zu 10.000 Euro, zusätzlich gilt es, selbst für Ersatzpflanzungen zu sorgen. Besonders die Eichen haben einen hohen ökologischen Wert für die biologische Vielfalt. Die Polizei bittet um Hinweise zu den Fällungen unter der Telefonnummer (05821) 976550.
Illegale Baumfällungen sind nicht nur ein Verstoß gegen lokale Gesetze, sondern können auch erhebliche Strafen nach sich ziehen. In Niedersachsen, wo Barum liegt, können Bußgelder für unerlaubte Fällungen bis zu 50.000 Euro betragen, je nach Schwere des Vergehens. Zusätzlich ist es wichtig, dass Baumfällungen in der Regel nur in bestimmten Zeiträumen, meist von Oktober bis März, gestattet sind, um die naturnahe Pflege der Wälder und anderen Grünflächen zu gewährleisten.