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Die anhaltende Präsenz von Maulwürfen bereitet vielen Gartenbesitzern Probleme. Carmen Schmidt aus Remscheid hat allein in ihrem Garten 17 Maulwurfshügel gezählt. Dunkle Flecken auf der Wiese sind die Folge der Maulwurfaktivität, und während ihrer einwöchigen Abwesenheit mussten ihre Nachbarn oft drei bis fünf neue Hügel feststellen. Gemäß den Aussagen von Schmidt kann sie wenig gegen die Maulwürfe unternehmen, da diese unter Naturschutz stehen.
Die Gartenbesitzerin hat bereits einen Maulwurfschreck angeschafft, der Geräusche abgibt, um die Tiere zu vertreiben, jedoch blieben die Bemühungen erfolglos. Ein Gift-Einsatz ist nicht erlaubt, den schließt sie auch ab. Jörg Liesendahl, Leiter der Natur-Schule Grund, erläutert, dass Maulwürfe besonders im Winter aktiv sind, wenn sie tiefer graben müssen, um den gefrorenen Boden zu durchdringen.
Tipps zur Maulwurfabwehr
Zur Maulwurfabwehr gibt es verschiedene Tipps. So kann man versuchen, die Tiere durch Lärm zu vergrämen, например, durch Handstampfer auf den Hügeln oder durch den Einsatz von Repellenzien aus dem Gartencenter, die unangenehme Gerüche absondern. Eine ökologische Methode besteht darin, Knoblauch in die Gänge zu füllen, jedoch ohne Erfolgsgarantie. Zudem sollten Gartenbesitzer eine Verdrängungsrichtung definieren, um Maulwürfe aus dem Garten zu drängen, ohne sie in die Gärten der Nachbarn zu schicken. Zudem plant Carmen Schmidt, im Sommer neuen Rasen auf den dunklen Stellen auszusäen und akzeptiert die Anwesenheit des Maulwurfs in ihrem Garten.
Eine umfassendere Perspektive auf Maulwürfe zeigt, dass sie nützliche Tiere sind, die das biologische Gleichgewicht erhalten und Schädlinge bekämpfen. Laut [ungeziefero.de](https://ungeziefero.de/maulwurf/maulwurf-naturschutz) stehen Maulwürfe unter Naturschutz; das Fangen, Verletzen oder Töten ist verboten. Verstöße können hohe Bußgelder zwischen 5.000 und 65.000 Euro oder sogar Freiheitsstrafen nach sich ziehen. Sie ernähren sich von Larven, Raupen und anderen Kleinstlebewesen, die für Pflanzen schädlich sein können, und sie tragen zur Lockerung des Bodens bei, was die Nährstoffaufnahme sowie die Belüftung des Erdbodens fördert.
Es ist dennoch wichtig, sich an die gesetzlichen Regelungen zu halten. Das Aufstellen von Fallen oder der Einsatz von Gift gegen Maulwürfe ist erfahrungsgemäß verboten. Vertreibungsmaßnahmen sind nur eingeschränkt erlaubt, unter anderem durch intensive Gerüche wie Kräuterjauche, Essig oder Katzenhaare. Auch laute Geräusche, beispielsweise durch Glasflaschen oder Windspiele, können helfen. Ultraschallgeräte sind ebenfalls eine Option zur Vertreibung, sind jedoch für Haustiere hörbar. Regelmäßige Gartenarbeit hilft zudem, die Tiere zu stören und sie zur Flucht zu bewegen, da Maulwürfe sich bei Störungen zurückziehen und im Winter in größere Tiefen gehen können.