Schleswig-Flensburg

Erfde erhält 8 Millionen Euro für modernes Gesundheitszentrum!

Die Gemeinde Erfde erhält eine Förderung von 8 Millionen Euro für den Neubau eines Gesundheitszentrums. Diese Fördermittel stammen aus der Städtebauförderung und wurden durch das Innenministerium bekanntgegeben. Ziel ist es, die Daseinsvorsorge für die Einwohner von Erfde und umliegenden Gemeinden zu stärken.

Das geplante Gesundheitszentrum wird mehrere Einrichtungen umfassen, darunter Arztpraxen, eine Apotheke, eine Tagespflegeeinrichtung mit Platz für bis zu 18 Pflegebedürftige sowie ein Sanitätshaus, wie NDR berichtete.

Details zum Bauprojekt

Das Projekt zur Sicherung der ärztlichen Versorgung wird ebenfalls durch ein Städtebauförderungsprogramm des Landes Schleswig-Holstein gefördert, wie erfde.de mitteilt. Im Rahmen eines Architektenwettbewerbs wurden das Architekturbüro Steinwender Architekten GmbH und Trüper Gondesen und Partner mbB ausgewählt.

Die Planung sieht ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ), eine Apotheke, ein Sanitätshaus, eine Physiotherapiepraxis, einen ambulanten Pflegedienst sowie eine Tagespflegeeinrichtung vor. Aufgrund der Coronapandemie fand eine digitale Bürgerbeteiligung statt, um Fragen zu ermöglichen.

Eine Umplanung wurde notwendig, sodass das Gesundheitszentrum nun auch eine Polizeistation und das Gemeindebüro beherbergen wird. Die öffentliche Sitzung zur Vorstellung der Planung findet am 07.11.2023 um 19:30 Uhr in Rahn’s Gasthof statt. Errichtet wird das Gebäude auf dem Grundstück Rektor-Jeß-Weg 1, an der B 202, wobei ein vorübergehendes MVZ im ehemaligen Schleckermarkt (Heidkoppel 2) eingerichtet wurde, um die medizinische Versorgung bis zur Fertigstellung des Neubaus zu gewährleisten.

Der Neubau soll eine moderne und zukunftsorientierte Praxis bieten, um den Fachkräftemangel zu adressieren. Der Entwurf besteht aus zwei längs gerichteten Giebelhäusern sowie einem zentralen Querhaus. Der Hauptzugang wird im mittleren Querhaus sein, wobei ein Vorplatz aus roten Ziegeln vorgesehen ist. Die Gebäudeorganisation sieht separate Zugänge für verschiedene Einrichtungen vor und wird barrierefrei gestaltet, mit Aufzügen und Treppenhäusern als Rettungswege.

Das Energiekonzept umfasst eine hoch wärmegedämmte Gebäudehülle, ein BHKW mit Biomethangas sowie eine PV-Anlage zur Stromversorgung. Lüftungsanlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung werden installiert, und die Beleuchtung erfolgt über LED-Lichtquellen. Die Freianlagen sind mit einem Gartenhof und Stellplätzen, darunter 29 Stellplätze mit Elektro-Säulen und 28 Fahrradstellplätze, ausgestattet.