Mainz

Rosenmontag in Mainz: Polizei zieht positive Bilanz trotz steigender Gewalt

Die Polizei in Mainz hat nach dem Rosenmontag 2025 eine positive Bilanz gezogen. Insgesamt wurden 70 Straftaten registriert, was einen Rückgang im Vergleich zu 76 im Vorjahr darstellt. Die Eigentumsdelikte waren erfreulicherweise mit nur sieben Taten auf einem niedrigen Niveau.

Ein Anstieg gab es jedoch bei den Körperverletzungsdelikten, die von 25 auf 32 Fälle zugenommen haben. An dem stark besuchten Rosenmontag kamen über 600.000 Besucher in die Mainzer Innenstadt. Unter den registrierten Delikten befanden sich drei sexuelle Belästigungen und vier Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Kontrollen und Einsätze der Polizei

Die Polizei kontrollierte rund 850 Personen, darunter etwa 600 Jugendliche. Bei diesen Kontrollen wurden 77 Liter unerlaubt mitgeführter Alkohol bei Jugendlichen sichergestellt und vernichtet. Von zusätzlichen 240 kontrollierten Personen erhielten 23 einen Platzverweis.

Insgesamt wurden fünf Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen. Während der Fastnachtstage sprach die Polizei 31 Aufenthalts- und Betretungsverbote für das Stadtgebiet aus. Eine der Personen mit einem Aufenthaltsverbot wurde am Bahnhof „Römisches Theater“ angetroffen, während zwei weitere von speziell geschulten Beamten erkannt und kontrolliert wurden.

Die Einsatzkräfte mussten sich zudem um drei kurzzeitig vermisste Kinder kümmern, die jedoch schnell aufgefunden und ihren Eltern übergeben werden konnten. Bei Widerstandshandlungen wurden drei Polizisten leicht verletzt und ein aggressiver Mann musste durch Fesselung und Anlegen einer Spuckschutzhaube beruhigt werden.

Die eingesetzte Videotechnik umfasste Übertragungswagen, fest installierte Kameras, Hubschrauber und Drohnen. Ein Drohneneinsatz zur Überprüfung einer Meldung über eine in den Rhein gestürzte Person ergab, dass sich keine Person im Wasser befand. Die Polizei bedankte sich bei den Feiernden und den Einsatzkräften für die gute Bilanz und das friedliche Miteinander, wie merkurist.de und presseportal.de berichteten.