
Am 7. April 2025 veranstaltet der Landkreis Ostallgäu in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Augsburg einen Online-Vortrag mit dem Titel „Starkregen, Hochwasser & Trockenheit – Wasser auf dem eigenen Grundstück nutzen und lenken“. Der Vortrag findet von 18.30 bis 20.30 Uhr statt und richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, die ihr Grundstück nachhaltig bewirtschaften und vor Gefahren schützen möchten.
Zu den Themen des Vortrags gehören die Auswirkungen von Hochwasser und Starkregen auf Grundstücke, Vorkehrungsmaßnahmen für Starkregen und Hochwasser sowie der Umgang mit Trockenheit und die Pflanzauswahl im Garten. Die Referenten sind Johanna Rügamer, die von der Servicestelle Klima des Landkreises Ostallgäu kommt, Benedikt Weidner, Kreisfachberater für Garten- und Landschaftspflege im Landkreis Augsburg, und Roland Schmid, Landschaftsarchitekt von Freiraum Schmid. Im Anschluss an die Präsentation werden die Fragen der Teilnehmenden beantwortet.
Anmeldung und Kontakt
Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos, und Interessierte können sich bis zum 31. März 2025 per E-Mail an klima@lra-oal.bayern.de anmelden. Für weitere Informationen steht die Servicestelle Klima des Landratsamtes Ostallgäu unter der Telefonnummer 08342 911-961 zur Verfügung. Weitere Details sind auf der Webseite www.ostallgaeu.de/klima verfügbar.
Aktuelle klimatische Veränderungen, wie die zunehmende Häufigkeit von Starkregen und Trockenheit, stehen in engem Zusammenhang mit der Klimaerwärmung. Forschungen, unter anderem von Sonia Seneviratne an der ETH Zürich, zeigen, dass die höheren Temperaturen die Verdunstung erhöhen, was längere Trockenperioden zur Folge hat. Nach dem physikalischen Gesetz von Clausius-Clapeyron kann wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen, was intensivere Regenfälle zur Folge hat, wenn der Sättigungspunkt erreicht wird. Dies führt nicht nur zu Dürren, sondern auch zu schwerwiegenden Überschwemmungen.
In vielen Regionen, wie etwa der Schweiz und den USA, sind diese Extremereignisse bereits zu beobachten. Die Verknüpfung zwischen Trockenheit und Starkregen zeigt sich deutlich, insbesondere in den Auswirkungen auf Leben, Infrastruktur und globale Lieferketten. Die aktuelle Erderwärmung beträgt etwa 1,3 Grad Celsius seit dem 19. Jahrhundert, was die bedeutende Dimension des Problems verdeutlicht. Über 200 Länder haben sich im Pariser Klimaabkommen verpflichtet, die Erderwärmung unter 2 Grad zu halten, was angesichts der Einschnitte, die der Klimawandel in verschiedenen Teilen der Welt verursacht, von größter Wichtigkeit ist, wie naturschutz.ch berichtete.