
Der 60. Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ fand kürzlich auf dem Gelände des DLR statt, wo 36 Wettbewerbsstände von engagierten Jugendlichen eingerichtet wurden. Einige dieser Stände boten einen beeindruckenden Blick auf das Columbus-Kontrollzentrum. In diesem Jahr gewannen die Schülerinnen Anna Klymenko (18) und Helena Link (17) mit ihrem innovativen Projekt „Chartovum: Die Verwertung von Eierschalen zu einer Papieralternative“ den ersten Platz. Ihr Projekt zielt darauf ab, nachhaltiges Papier aus Eierschalen herzustellen, einer Idee, die den Verbrach von jährlich etwa 230 Eiern und 230 Kilogramm Papier pro Person in Deutschland berücksichtigt.
Um ihre Teilnahme am Wettbewerb zu sichern, bereiteten die Schülerinnen eine umfassende schriftliche Arbeit, eine informative Standpräsentation mit Plakaten sowie eine mündliche Präsentation vor der Jury vor. Klymenko und Link nutzen Eierschalen von Hühnerhöfen oder Privathaushalten, um eine umweltfreundliche Papieralternative zu erschaffen. Dies war bereits die dritte Teilnahme der beiden Schülerinnen am Wettbewerb, wobei sie ihr Projekt in jedem Jahr weiterentwickelten.
Preisträger und Auszeichnungen
Allen Gewinnern des Wettbewerbs wurde ein Preisgeld von 75 Euro überreicht, und sie haben die Möglichkeit, am Landeswettbewerb in Klingenberg teilzunehmen. Tobias Schüttler, Juror und Gymnasiallehrer, würdigte das hohe Niveau der Projekte und hob hervor, dass einige dieser Arbeiten möglicherweise in Patente münden könnten.
Weitere bemerkenswerte Preisträger sind Dominik Mayer (16), der in der Kategorie Biologie mit seinem Projekt über den Einfluss des Klimawandels auf den Bestand seltener Singvögel auf Helgoland überzeugte, sowie Niklas Kahlert (17), der in Chemie mit „Kunststoff aus Chitosan“ ausgezeichnet wurde. In den Geo- und Raumwissenschaften gewannen Sienna Drack (16) und Claire Dillmann (17) mit ihrem Projekt „Der Mond als Spiegel der Erde“. In der Kategorie Mathematik/Informatik setzten sich Leon Gundel (17) und Tymoteusz Wilk (18) mit der Erweiterung der Matrixalgebra auf Verbände durch. Außerdem gewann Hannes Bierl (17) in Technik mit einem experimentellen Go-Cart (Drift-Trike).
Auch jüngere Talente zeigten ihre Innovationskraft: Laura Saupe (11) und Louis Zinser (11) stellten ein „LED-Spektrometer“ vor. Ältere Schüler haben zudem die Möglichkeit, sich für den Bundeswettbewerb in Hamburg zu qualifizieren, wie [mirmi.tum.de](https://www.mirmi.tum.de/mirmi/aktuelles/article/jugend-forscht-fuer-11-projekte-geht-es-in-den-landeswettbewerb/) berichtet.