
Ein Stand-up-Paddler hat im Ammersee vor Schondorf eine Panzerfaust aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Dies geschah in einer Tiefe von etwa drei Metern, rund 40 bis 50 Meter vom Ufer entfernt. Der Vorfall wurde von der Dießener Polizei am Freitag, den 10. April 2025, bestätigt.
Aufgrund des potenziellen Gefahrenpotentials wurde die Wasserschutzpolizei der Polizeiinspektion Dießen zu einem größeren Einsatz gerufen. Spezialtaucher der Bereitschaftspolizei und des bayerischen Landeskriminalamts reisten zum Einsatzort, um die Waffe zu bergen. Zusätzlich wurde eine Unterwasserdrohne verwendet, die bestätigte, dass eine gefahrlose Bergung möglich ist.
Bergung und Entsorgung der Panzerfaust
Die Bergung wurde als risikofrei eingestuft, was bedeutete, dass eine Sprengung unter Wasser nicht erforderlich war. Dies hätte eine Räumung der ufernahen Gebäude nach sich gezogen. Die Panzerfaust, ein Modell vom Typ 60, war mit 1.600 Gramm Sprengstoff ausgestattet und kann bis zu 60 Zentimeter dicke Stahlplatten durchschlagen.
Um die Panzerfaust aus dem Wasser zu ziehen und zu sichern, wurde ein Kabelbinder verwendet. Im Anschluss wurde sie mit dem Polizeiboot WSP-7 ans Ufer transportiert. Dort stellte ein mobiles Röntgengerät des Landeskriminalamtes die Sicherheitsbedingungen für den anschließenden Landtransport sicher. Die ordnungsgemäße Entsorgung der Panzerfaust wird von einer bayernweit tätigen Spezialfirma übernommen. Der gesamte Einsatz dauerte etwa vier Stunden.
Details zu diesem Vorfall wurden sowohl von merkur.de als auch von kreisbote.de veröffentlicht.