
Die Meisters Wurst- und Fleischwaren Bautzen GmbH hat Insolvenz angemeldet und sieht sich damit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten gegenüber. Am 19. Februar leitete das Amtsgericht Dresden ein vorläufiges Insolvenzverfahren ein, wobei Rechtsanwalt Henry Girbig als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt wurde. Laut Informationen von Merkur beliefert das Unternehmen große Supermärkte und Discounter, darunter Kaufland, Rewe und Edeka. Aktuell gibt es jedoch noch keine Auswirkungen auf das Sortiment dieser Supermärkte; die reguläre Belieferung sei sichergestellt.
Das Sortiment des Unternehmens umfasst verschiedene Wurstwaren, unter anderem Brüh-, Koch- und Rohwürste sowie diverse Rohschinken-Arten und Fischprodukte. Neben den großen Supermarktketten sind auch Discounter wie Edeka, Globus, Norma und Selgros betroffen, wie Chip berichtet. Trotz der Herausforderungen äußert Insolvenzverwalter Girbig Optimismus in Bezug auf die Fortführung des Betriebs.
Ursachen der Insolvenz
Die Insolvenz wurde durch eine Kombination aus hohen Rohstoff- und Energiepreisen, dem Wegfall der Energiepreisbremse und einer Erhöhung der CO₂-Steuer verursacht. Darüber hinaus führte ein technischer Defekt Ende Februar zu einer einwöchigen Stilllegung des Betriebs. Vor der Insolvenz litt das Unternehmen zudem unter gescheiterten Exportgeschäften mit Vietnam und Dänemark. Obwohl die Löhne der Mitarbeiter gesichert sind und die Produktion weiterhin läuft, muss der Geschäftsführer Karl Dominick neue Ideen zur Sicherung und Neuaufstellung des Unternehmens entwickeln.