Die Corona-Pandemie begann in der Region Rosenheim Ende Februar des Jahres 2020. Der erste Fall wurde am 29. Februar 2020 gemeldet, und zu Beginn des März erforderten die ersten Patienten eine Behandlung im Klinikum. Trotz der ersten Fälle fand das Starkbierfest in Rosenheim statt und wurde später als „Super Spreader“-Ereignis bezeichnet, was zur weiteren Verbreitung des Virus beitrug. In der Folge entwickelte sich Rosenheim zu einem Hotspot für Corona-Infektionen, wobei auch die nahe gelegene Gemeinde Bad Feilnbach betroffen war.
Das Robert-Koch-Institut nahm die Dunkelziffer der Infizierten in Bad Feilnbach unter die Lupe und stellte fest, dass es in verschiedenen Einrichtungen, insbesondere in den Romed-Klinken, an Masken, Desinfektionsmitteln und Schutzanzügen mangelte. Dies führte dazu, dass Patienten in andere Kliniken verlegt werden mussten, teilweise auch nach Südtirol. Insgesamt starben über 900 Menschen im Stadtgebiet sowie im Landkreis Rosenheim an den Folgen von Corona.
Folgen der Pandemie und Maßnahmen
Im Zuge der Pandemie wurden viele neue Begriffe wie Hotspot, Inzidenz und Mortalität geprägt. Die Impfungen begannen Anfang 2021 und mündeten in die Einführung der 3G-Regeln (geimpft, genesen, getestet). Darüber hinaus wurden Lockdowns und Kontaktbeschränkungen verhängt, was zur Schließung von Schulen führte. Ein zweiter Lockdown wurde im November 2020 ausgerufen und dauerte bis Mai 2021. Verschiedene Virusvarianten, darunter der Wildtyp, Delta und Omikron, traten auf, wobei Omikron als weniger aggressiv eingestuft wurde.
Langzeitfolgen von Covid-19, wie Post Covid und Long Covid, führten zu anhaltenden Beschwerden bei den Erkrankten. Zudem zeigte sich eine gesellschaftliche Spaltung in Bezug auf die Corona-Maßnahmen, die von Impfgegner-Demonstrationen und Verschwörungstheorien begleitet wurde. Am 14. März 2025 findet das nächste Starkbierfest statt, dessen Motto von Peter Kirmair in diesem Jahr „Let´s danzn oda Da letzte Tango“ ist.
