Erding

Zeitreise durch Erding: Entdecken Sie die verborgene Geschichte!

Am Mittwoch, den 12. März, findet im Museum Erding eine Abendführung unter dem Motto „Kulturgenuss Erding“ statt. Ab 19 Uhr wird Museumsleiter Harald Krause die Besucher durch die faszinierende Stadtentwicklung von Ardeoingas bis zur heutigen Großen Kreisstadt Erding leiten. Diese Zeitreise beginnt im Jahr 788, mit der ersten urkundlichen Erwähnung Erdings als karolingisches Königsgut.

Im Verlauf der Führung wird die bedeutende Rolle der Wittelsbacher im 13. Jahrhundert thematisiert. Zudem wird die Erdinger Getreideschranne sowie das Zunftwesen zur Sprache kommen. Der Abschluss der Veranstaltung widmet sich dem Wandel Erdings in den letzten 150 Jahren. Der Eintritt für die Veranstaltung beträgt vier Euro, eine Anmeldung ist möglich, aber nicht erforderlich, wie Süddeutsche Zeitung berichtete.

Historische Entwicklung

Die Altstadt von Erding wurde bereits 1975 unter Denkmalschutz gestellt. Laut Dr. Jürgen Böddrich vom Landesdenkmalrat ist der Denkmalschutz von großer Bedeutung für die Erhaltung der historischen Bausubstanz. Im Dezember 1975 stimmte der Gemeinderat von Altenerding einer Fusion mit Erding zu, um Fördermittel des Finanzministeriums zu sichern. Diese Entscheidung musste bis zum 1. Januar 1976 getroffen werden.

Altenerdings Bürgermeister stellte klar, dass hierbei eine Zusammenlegung und keine Eingemeindung stattfand. 1976 war Erding nicht mehr die einwohnerstärkste Kommune im Landkreis, da Altenerding diese Rolle übernahm. In den 1980er Jahren kam es dann zur Fusion Erdings mit Altenerding und Langengeisling, was auch Diskussionen über Standorte für zukünftige Verwaltungseinrichtungen nach sich zog.

Die Stadt Erding favorisierte dabei eine Innenlösung auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Krankenhauses, was schließlich zur Realisierung von Stadthalle, Landratsamt und Sparkasse führte. An der Westumgehung wurden hingegen Gebäude für die Polizei, ein sonderpädagogisches Förderzentrum und eine Rettungsleitstelle errichtet. Zudem wurde Altenerding mit einer vorbildlichen Sport- und Freizeitanlage ausgestattet.

Um 1980 litt der Landkreis unter einem Mangel an Wohnraum und hohen Mietpreisen, was zur Einführung eines neuen Konzepts zur Wohnbauförderung führte. Dieses Programm umfasste günstige Teildarlehen für den Erwerb oder Bau von Wohnraum. Ende der 1980er Jahre setzte dann in der Stadtentwicklung eine Trendwende ein, wobei der Fokus wieder verstärkt auf der Innenstadt lag, wie architektur.erding.de berichtete.