
Ein Taxifahrer aus Mannheim hat kürzlich unter dramatischen Umständen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der aus Pakistan stammende A. Muhammad, Mitglied der Ahmadiyya-Muslimgemeinde, äußerte sich zu seinem Entscheidungsprozess, der von religiöser Motivation geprägt war. Sein Ziel ist es, mit seinem Handeln ein Zeichen gegen Hass zu setzen und für Offenheit sowie Toleranz in der Stadt einzutreten. Diese Motive legte er in einer Erklärung dar, nachdem er am Rosenmontag einem 40-jährigen Mann folgte, der in Mannheim mehrere Menschen teilweise tödlich verletzt hatte.
Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg sowie die Mannheimer Staatsanwaltschaft bestätigten, dass Muhammad entscheidend dazu beigetragen hat, den Tatverdächtigen an der Fortführung seiner Fahrt zu hindern. Während der Verfolgung warnte er Passanten vor der Gefahr. Muhammad berichtete, dass er eine Schreckschusswaffe im Auto des Täters sah und aus Angst, dass der Mann sein Taxi kapern könnte, zurückrannte. Trotz seines mutigen Einsatzes möchte Muhammad für sein Handeln nicht gefeiert werden und betont, dass er sich nicht als Held versteht.
Öffentliche Anerkennung und Rückkehr zum Alltag
Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) würdigte Muhammad in einer weiteren Erklärung und bezeichnete sein Eingreifen als geistesgegenwärtig und mutig. Muhammad lebt seit 15 Jahren in Mannheim und ist seit 2017 deutscher Staatsbürger. Als Taxifahrer und Familienvater möchte er nach gesundheitlichen Problemen, die ihn belastet haben, wieder in sein normales Leben zurückkehren.
Das Engagement von A. Muhammad sendet eine starke Botschaft in Richtung Toleranz und Zusammenhalt in der Stadt. Er hebt hervor, dass es für ihn wichtig ist, aktiv gegen Hass und Intoleranz vorzugehen, und setzt damit ein Zeichen für die Gemeinschaft in Mannheim.