
Die ehemalige Biathletin Laura Dahlmeier hat einen beeindruckenden Rekord im Himalaya aufgestellt. Sie besteigte den Ama Dablam, einen 6814 Meter hohen Gipfel in der Khumbu-Region Nepals, in einer Zeit von 8 Stunden und 24 Minuten. Dahlmeier, die ihre Karriere im Biathlon 2019 mit 15 Weltmeisterschafts- und 3 olympischen Medaillen beendete, genießt nun ihre Freizeit mit vielen Abenteuern, ohne den Druck des Wettkampfs, wie merkur.de berichtete.
Bei einem früheren Versuch, den Gipfel zu erreichen, war Dahlmeier 2016 nur 300 Meter vor dem Ziel umgekehrt. Für ihre jüngste Besteigung bereitete sie sich gründlich vor, darunter Übernachtungen in einem Höhenzelt sowie das Training mit schweren Wasserkanistern in den Bergen. Interessanterweise verbesserte sie die vorherige Damen-Rekordzeit um sechs Minuten und stellte diesen Rekord nur drei Tage nach ihrer ersten Besteigung auf, ohne anfänglich zu wissen, dass sie einen neuen Rekord erzielt hatte.
Abenteuer nach der Biathlon-Karriere
Laura Dahlmeier hat keinen Wunsch nach einem Comeback im Biathlon. Stattdessen engagiert sie sich in verschiedenen Sportarten, dazu gehören unter anderem die Teilnahme an Berglauf-Weltmeisterschaften. Sie betonte auf ihrem Gipfeltag die Schönheit der Landschaft und beschrieb das Erlebnis als unglaublich. Der Männer-Weltrekord für den „Round Trip“ zum Gipfel und zurück liegt bei 6 Stunden und 23 Minuten, gehalten von Matheo Jacquemod seit 2023, wie eurosport.de anmerkte.
Dahlmeier plant bereits zukünftige Abenteuer, unter anderem mögliche Reisen nach Pakistan und Afrika. Zudem ist sie aktiv in der Initiative Oberland, die tibetische Exilanten unterstützt, und hat während ihrer letzten Reise eine Näherei besucht, die sie mitbegründet hat. Obwohl sie eine Affinität für das Bergsteigen entwickelt hat, zeigte sie kein Interesse daran, den Mount Everest zu besteigen – unter anderem aufgrund des Massentourismus, der mit dem Aufstieg zu diesem berühmtesten Berg der Welt einhergeht.