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Rosenmontag in Fulda: Feiern trotz Schock durch Messerattacken!

Am Rosenmontag feierten in Fulda rund 70.000 Zuschauer beim größten Karnevalsumzug in Hessen. Eine bemerkenswerte Neuerung war der Verzicht auf traditionelle Böllerschüsse zur Eröffnung des Umzugs, stattdessen wurden bunte Luftballons in den Himmel geschickt. Unter den prominenten Teilnehmern war der Musiker Guildo Horn, der auf einem Motivwagen fuhr. Polizei und Organisatoren zeigten sich mit der Veranstaltung zufrieden; es wurden lediglich wenige Straftaten registriert, darunter ein Fall von Körperverletzung und zwei Verdachtsfälle von sexueller Belästigung. Einige kleinere Auseinandersetzungen waren auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückzuführen. In der Nacht nach dem Umzug gab es jedoch keine größeren Einsätze.

Insgesamt nahmen 4000 Aktive an dem Umzug teil, der 255 Einheiten umfasste. Der Umzug begann um 13:33 Uhr und verlief durch verschiedene Straßen von Fulda. Die Wetterbedingungen waren ideal mit strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen um 10 Grad. Die Fuldaer Karnevals-Gesellschaft (FKG) berichtete von einer guten Stimmung und zufriedenstellenden Besucherzahlen. Der schönste Motivwagen wurde vom Fuldaer Freizeit- und Carneval-Klub prämiert. Neben dem Umzug fanden in der Region weitere Veranstaltungen statt, die ebenfalls viele Besucher anlockten. Um die Sicherheit zu gewährleisten, war die Polizei sowohl in Uniform als auch in Zivil präsent, und es waren zahlreiche Toiletten und Sanitätsdienste im Einsatz.

Messerattacken in Fulda

In Fulda, Hessen, wurden mehrere Personen in der Innenstadt nach dem Rosenmontagszug durch zwei Messerattacken verletzt. Insgesamt erlitten vier Personen Verletzungen, wobei die Taten unabhängig voneinander stattfinden. Die Polizei hat bereits zwei mutmaßliche Täter gefasst, die genaue Anzahl der Beteiligten ist jedoch unklar. Diese Vorfälle ereigneten sich, nachdem der Rosenmontagszug, der etwa 85.000 Besucher anzog, beendet war. Alle 4000 Umzugsteilnehmer hatten gegen 17 Uhr die Strecke passiert. Während in Halle eine 21-jährige Frau beim Karnevalsumzug lebensbedrohlich verletzt wurde, nachdem sie von einem Mottowagen erfasst wurde, blieben die größeren Einsätze in Fulda aus.

So berichtet die Fuldaer Zeitung von der Feierlichkeit und den Sicherheitsmaßnahmen, während die Welt über die Vorfälle nach dem Umzug informiert. Der Umzug in Halle, einer der größten in Sachsen-Anhalt, wurde abgebrochen, nachdem der Unfall bekannt wurde, was die Besorgnis über die Sicherheit bei Karnevalsumzügen verstärkt.