Berlin

Letzte Chance für das Ischtar-Tor: Besuch im Pergamonmuseum!

Am kommenden Wochenende, vom 7. bis 9. März 2025, haben Kunst- und Kulturinteressierte die letzte Gelegenheit, den Südflügel des Pergamonmuseums in Berlin zu besuchen, bevor die Baumaßnahmen beginnen. An diesen Tagen ist das berühmte Ischtar-Tor sowie das Markttor von Milet zu besichtigen, bevor sie hinter Gipsplatten verborgen werden und bis zur Wiedereröffnung im Jahr 2037 nicht mehr sichtbar sind, wie die Berliner Zeitung berichtete.

Die Öffnungszeiten des Pergamonmuseums sind an diesem Wochenende von Freitag bis Sonntag jeweils von 10:00 bis 22:00 Uhr. Der Zugang erfolgt über die James-Simon-Galerie. Zu den Eintrittspreisen zählen 5,00 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Aufgrund der begrenzten Kapazität wird eine frühzeitige Online-Buchung empfohlen. Inhaber von Jahreskarten der Staatlichen Museen zu Berlin können mit einem Zeitfensterticket kostenlos eintreten.

Baumaßnahmen und zukünftige Ausstellungen

Der Umbau des Pergamonmuseums umfasst mit dem Südflügel und dem Miletsaal den Beginn der umfangreichen Baumaßnahmen, während im Nordteil bereits Vorbereitungen für die Wiedereröffnung 2027 laufen. Wie die Webseiten der Staatlichen Museen zu Berlin berichten, haben das Vorderasiatische Museum, die Antikensammlung und das Museum für Islamische Kunst ihre Ausstellungsräume geräumt, um Platz für die Sanierung zu schaffen. Lediglich große Architekturen, darunter das Ischtar-Tor, die Prozessionsstraße von Babylon und das Markttor von Milet, bleiben im Haus.

Fast 100.000 Objekte wurden in den letzten eineinhalb Jahren aus dem Südflügel entfernt, um Platz für den Umbau zu schaffen und Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg zu beseitigen. Die Baumaßnahmen verlaufen termingerecht, und der Pergamonaltar soll voraussichtlich 2027 wieder zu sehen sein. Die Gesamtkosten des Um- und Neubaus belaufen sich auf rund 722 Millionen Euro, welche vom Bund finanziert werden. Darin enthalten sind auch 295 Millionen Euro für Risiken und Baupreissteigerungen.

Zusätzlich ist der Neubau eines vierten Flügels geplant, der die Nord- und Südflügel verbindet und als Vitrine für die Exponate dienen soll. Der Pergamon-Steg sowie eine archäologische Promenade werden ebenfalls neu gebaut.