
Am 6. März 2025 sind in der Region Mettmann Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt. Die Gewerkschaft ver.di verstärkt diese Protestmaßnahmen inmitten laufender Tarifverhandlungen. Insbesondere betroffen sind Gesundheitseinrichtungen, zu denen auch die LVR-Klinik in Langenfeld und das Helios-Klinikum in Velbert gehören.
Morgen wird ein weiterer Streiktag speziell für Frauenberufe zum Anlass des Weltfrauentags sowie des Equal Pay Days veranstaltet. An diesem Tag sind Streiks in Kindertageseinrichtungen in Mettmann, Langenfeld, Haan und Erkrath geplant.
Provokante Kunst und passrechtliche Änderungen
In der Region sorgt zudem ein Karnevalswagen des Künstlers Jacques Tilly für große Aufregung. Der Wagen, der unter anderem Darstellungen der AfD-Chefin Alice Weidel zeigt, hat zu zahlreichen Strafanzeigen geführt. Trotz der Anschuldigungen wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen hat die Staatsanwaltschaft den Wagen nach Prüfung für unbedenklich erklärt, da die Kunstfreiheit auch das Zeigen von Hakenkreuzen erlaubt.
Jacques Tilly, der regelmäßig mit Hasszuschriften und Morddrohungen konfrontiert wird, sieht sich mit diesen Anfeindungen konfrontiert, während die Diskussion über die Kunstfreiheit weitergeht.
Des Weiteren wird in Velbert ab Mai eine Änderung bei der Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten eingeführt. Digitale Passbilder, die entweder im Bürgerbüro oder von Fotografen erstellt werden, werden eingeführt. Ausgedruckte Passbilder werden nicht mehr akzeptiert. Auch die Möglichkeit, beantragte Ausweisdokumente gegen Gebühr nach Hause schicken zu lassen, bietet neuen Komfort, während die persönliche Entgegennahme weiterhin erforderlich bleibt.
Im Bereich der Eishockey-Regionalliga NRW stehen die Ratinger Ice Aliens im Finale. Die zweite Finalpaarung gegen Dortmund folgt morgen Abend, nachdem der Vorjahressieger Ratingen zuvor 3:2 nach fünf Spielen gegen die Dortmunder gewinnen konnte.
Die Diskussion um den Equal Pay Day wird in diesem Kontext ebenfalls beleuchtet. Laut Informationen von bayern-evangelisch.de wurde der Equal Pay Day 2008 ins Leben gerufen, um auf die Lohnungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen hinzuweisen. In Deutschland haben Frauen bis zum 7. März 2023 rechnerisch umsonst gearbeitet, da die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen 18 Prozent beträgt. Im europäischen Vergleich verdienen Frauen 13 Prozent weniger als Männer.
Sabine Lindau, Vorständin der Diakonie Bayern, fordert eine generelle Aufwertung „frauentypischer“ Berufe. Die diesjährige Kampagne fokussiert auf die Kunst- und Kulturbranche, wo der Gender Pay Gap sogar 30 Prozent beträgt. Dies verdeutlicht, dass die Lohnlücke ein branchenübergreifendes Problem darstellt.