
Die Weserscholle im Huxarium Gartenpark Höxter wird im August 2025 zur Opernbühne. An vier Tagen sind Aufführungen der Widukind-Oper geplant, für die der Kartenvorverkauf bereits begonnen hat. Diese Oper, die 2022 in Enger (Kreis Herford) uraufgeführt wurde, wird nun in Höxter und weiteren Orten wieder aufgeführt. Regine Krull leitet das Projekt und hebt die Bedeutung von Widukind im Rahmen des Jubiläums „1250 Jahre Westfalen“ hervor.
Die Handlung der Oper thematisiert den Sachsenherzog Widukind, der Frieden sucht und sich taufen lässt. Sie zeigt den Übergang von Gewalt zu Verständigung; ein Prozess, der mit der Taufe Widukinds einen Wendepunkt setzte, nach dem die Sachsenkriege zur Ruhe kamen. Aufführen wird die Oper auf einem Hochplateau, das zur Landesgartenschau 2023 entstanden ist. Hierbei stellt die Akustik der Freiluftaufführung eine technische Herausforderung dar. Esther Hünnekens entdeckte diesen Ort als idealen Platz für die Aufführung, die in Sichtweite des Weltkulturerbes Corvey sowie des historischen Schlachtfelds am Brunsberg stattfinden wird.
Details zur Inszenierung und Aufführung
Die Widukind-Oper wird als modernes Projekt beschrieben, das klassische Elemente mit verschiedenen Musikstilen kombiniert. Die Rolle des Widukind übernimmt die Koreanerin Yewon Kim, während Olivia Lee-Gundermann aus Dortmund das Ensemble, das aus etwa 50 Mitwirkenden, darunter Break-Dancer, besteht, dirigiert. Die Aufführungen finden am 23., 24., 30. und 31. August jeweils um 19.00 Uhr statt. Tickets kosten zwischen 30 und 43 Euro, wobei ermäßigte Preise verfügbar sind.
Karten sind sowohl online im Ticketshop des Huxarium Gartenparks als auch stationär in der Tourist Info am Höxteraner Bahnhof erhältlich. Weitere Aufführungen sind in Schmallenberg (5. September) und Enger (6. und 7. September) geplant, und das gesamte Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung sowie weiteren Institutionen gefördert.
Die Oper erzählt die Geschichte von Karl dem Großen und Widukind, zwei historischen Kontrahenten, wobei Karl die christliche Sichtweise und Widukind die heidnischen Sachsen im Guerilla-Krieg anführte. Der erste Friedenschluss in Nordeuropa wird als Ergebnis dieses Konflikts beschrieben. In der modernen Oper erkennt Widukind die Sinnlosigkeit des fortwährenden Kampfes und entwickelt durch Gespräche mit seiner Ehefrau Geva ein neues Weltbild, das für Verständigung und Vernunft plädiert.
Für weitere Informationen über die Widukind-Oper können Interessierte die Webseiten von Höxter.de und Huxarium-Gartenpark.de besuchen.