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Streikchaos naht: Müllabfuhr in Mainz und Flugausfälle am Flughafen!

Am Dienstag, den 11. März 2025, wird in Mainz und Mainz-Bingen ein Warnstreik im öffentlichen Dienst stattfinden. Dies wird erhebliche Auswirkungen auf die Müllabfuhr haben, da diese an diesem Tag ausfällt und keine Nachleerung der nicht geleerten Tonnen und Behälter erfolgt, wie Mainzund.de berichtet. Bürger haben jedoch die Möglichkeit, beim nächsten regulären Leerungstermin zusätzlichen Müll dazustellen. Zudem können Verzögerungen bei der Abholung von Sperrmüll auftreten.

Die Erreichbarkeit der Verwaltung sowie verschiedene Serviceleistungen, wie Containerdienst, Entsorgungszentren und Wertstoffhöfen, werden ebenfalls eingeschränkt. Diese Maßnahmen sind Teil der Tarifverhandlungen, die für über 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst stattfinden. Die Gewerkschaft Ver.di kritisiert das fehlende Angebot der Arbeitgeber, die die Forderungen von 8% mehr Lohn oder mindestens 350 Euro als unbezahlbar einstufen. Wissenschaftler und Statistiker warnen zudem vor den potenziellen Auswirkungen hoher Lohnabschlüsse auf die Inflation und kommunale Finanzen.

Zusätzliche Streikmaßnahmen in Frankfurt

Bereits am Montag, den 10. März 2025, wird es zu einem Streik am Frankfurter Flughafen kommen, was dazu führt, dass kein Flugbetrieb möglich sein wird. Fraport hat Passagiere gewarnt, nicht zum Flughafen zu reisen, da auch Umsteigeverkehre betroffen sind. An diesem Tag sind 1.170 Flugbewegungen sowie mehr als 150.000 Passagiere geplant.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat in der Vergangenheit mehrere Warnstreiks initiiert. Am 17. und 18. Februar gab es in der zweiten Verhandlungsrunde für den Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) keine Verhandlungszusagen zu Verbesserungen. Ver.di hat daher Beschäftigte und Auszubildende für bundesweite Warnstreiks am 20. Februar aufgerufen. Diese betrafen Beschäftigte in Stadtwerken, Wasserver- und Abwasserentsorgungsbetrieben sowie Müllverbrennungsanlagen. Christoph Schmitz-Dethlefsen, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands, wies auf die hohe Arbeitsbelastung und den Druck durch Arbeitsverdichtung hin.Wie ver.di berichtete, besteht ein dringender Handlungsbedarf, um Fachkräfte zu halten und zu gewinnen. Der Warnstreik zielt darauf ab, durch einen attraktiven Tarifvertrag mehr Beschäftigte zu gewinnen und die Qualität der Dienstleistungen zu sichern. Direkte Auswirkungen des Warnstreiks auf die Bürgerinnen und Bürger sind zunächst nicht zu erwarten.