
Die Polizei in Osnabrück und Emsland kündigte eine Kontrollwoche zur Einhaltung der Anschnallpflicht an, die vom 10. bis 16. März durchgeführt wird. Diese Maßnahme ist Teil der europaweiten Initiative „Seatbelt“ des Verkehrspolizei-Netzwerks „ROADPOL“, die darauf abzielt, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
Das Kontrollgebiet reicht von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald und umfasst den Landkreis Osnabrück sowie Emsland. Laura Christin Brinkmann, Pressesprecherin der Polizeidirektion Osnabrück, wies auf die Gefahren hin, die mit nicht oder falsch angelegten Sicherheitsgurten verbunden sind, insbesondere für Kinder. Trotz der 40-jährigen Gurtpflicht gibt es weiterhin schwere oder tödliche Verletzungen aufgrund unsachgemäßer Nutzung von Sicherheitsgurten. Sicherheitsgurte und Kinderrückhaltesysteme werden als die wichtigsten Lebensretter im Straßenverkehr betrachtet.
Ziel der Kontrollwoche
Die Kontrollwoche hat das Ziel, das Bewusstsein für die Gefahren einer unzureichenden Sicherung zu schärfen und Verantwortungsbewusstsein unter den Verkehrsteilnehmern zu fördern.
Die Gurtpflicht ist eine zentrale Vorschrift im Straßenverkehr und Teil der Verkehrssicherheitsmaßnahmen. Laut STVO2GO konnte seit der Einführung der Gurtpflicht eine Reduzierung schwerer Verletzungen und Todesfälle bei Unfällen verzeichnet werden. Sicherheitsgurte müssen während der Fahrt immer angelegt sein, wobei es unter bestimmten Umständen Ausnahmen von dieser Regel gibt, etwa beim Haus-zu-Haus-Verkehr oder bei Fahrten mit Schrittgeschwindigkeit.
Es ist erwähnenswert, dass die Gurtpflicht auch für Rollstuhl-Rückhaltesysteme gilt und die gesetzlichen Vorgaben zur Gurtpflicht die Bedeutung des Sicherheitsgurtes im Straßenverkehr betonen. Airbags ersetzen nicht die Notwendigkeit, Sicherheitsgurte anzulegen.