Garmisch-Partenkirchen

USA: 67-Jähriger Häftling wählt tödliches Erschießungskommando!

Am 8. März 2025 wurde in den USA erstmals seit 15 Jahren ein Häftling durch ein Erschießungskommando hingerichtet. Die Vollstreckung fand um 18:05 Uhr Ortszeit in Greenville, South Carolina, statt. Der 67-jährige Brad Sigmon war wegen brutaler Morde verurteilt worden, darunter die Tötung der Eltern seiner Ex-Freundin im Jahr 2001 mit einem Baseballschläger.

Sigmon hatte sich bewusst für die Hinrichtung durch das Erschießungskommando entschieden, da er der tödlichen Injektion nicht traute und fürchtete, dabei zu lange zu leiden. Vor der Hinrichtung wurde er in einem Gefängnis in Columbia auf einem Stuhl festgebunden und erhielt eine schwarze Kapuze. Drei Freiwillige schossen aus wenigen Metern Entfernung auf ihn.

Rechtliche Schritte und letzte Worte

Ein Versuch seiner Anwälte, die Hinrichtung über das Oberste Gericht der USA zu stoppen, scheiterte. Auch ein Eingreifen des Gouverneurs von South Carolina wurde abgelehnt. Bei der Hinrichtung waren Angehörige der Opfer, Sigmons Anwalt und Medienvertreter anwesend. In seinen letzten Worten forderte Sigmon die Abschaffung der Todesstrafe.

Die Möglichkeit der Hinrichtung durch ein Erschießungskommando wurde in South Carolina 2021 wieder eingeführt, jedoch wurde zuvor niemand auf diese Weise hingerichtet. Neben der Erschießung ist auch die Hinrichtung durch den elektrischen Stuhl in South Carolina zulässig. In fünf Bundesstaaten, darunter Idaho, Mississippi, Oklahoma, Utah und South Carolina, sind Hinrichtungen durch Erschießungskommandos erlaubt. Die letzte Hinrichtung durch diese Methode fand 2010 in Utah statt. In diesem Jahr sind noch 13 weitere Exekutionen in den USA geplant.