
Die Düsseldorfer EG (DEG) hat den Klassenerhalt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verpasst. Trotz eines 3:0-Sieges gegen die Grizzlys Wolfsburg blieb die DEG im entscheidenden Fernduell gegen den FC Augsburg chancenlos. Augsburg sicherte sich mit einem 3:2-Sieg über Iserlohn den Verbleib in der Liga, was den Abstieg der Düsseldorfer besiegelte, wie t-online.de berichtet.
Nach dem Spiel übernahm DEG-Manager Niki Mondt die Verantwortung für den Abstieg und kündigte an, künftig für die DEL2 zu planen. Die emotionalen Reaktionen der Spieler und Fans waren deutlich spürbar; Tränen und Pfiffe prägten die Atmosphäre. Mondt kritisierte die Zusammenstellung der Mannschaft, wandte sich jedoch gegen eine Schuldzuweisung an Trainer Steven Reinprecht. Zudem betonte er, dass die DEG nur dann in der DEL bleiben kann, wenn keines der fünf aufstiegsberechtigten Zweitligateams Meister wird.
Herausforderungen für die Zukunft
Im Hintergrund bleiben derzeit alle Spieler ohne Vertrag, und Sponsorenverträge sind ausschließlich für die DEL gültig. Mondt sieht hohe Kosten in der großen Arena, die die DEG in der DEL2 als zu hoch einschätzt. Er erinnerte zudem daran, dass die Krefeld Pinguine nach ihrem Abstieg 2022 Schwierigkeiten hatten, in die DEL zurückzukehren.
Die Diskussionen um den Abstieg im Eishockey sind nicht neu. Wie rp-online.de berichtet, wurde der Abstieg in der Saison 2020/21 eingeführt, war aber wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt. In diesem Jahr soll der Abstieg jedoch wieder eingeführt werden, was auf Widerstand von verschiedenen Seiten stößt. Kritiker, darunter Vertreter aus Krefeld, fordern erneut eine Aussetzung des Abstiegs, da sie die Wettbewerbsbedingungen für unfair halten. Die Zweite Liga hingegen ist gegen eine solche Aussetzung, da sie ihren Meister nicht ohne einen Absteiger „von oben“ verlieren möchte.